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Handout für die Teilnehmenden

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Handout for Participants

Wissenschaftliches Arbeiten@GJW:

DE

Wissenschaftliche-Arbeit-Check

Diese Checkliste dient als Hilfsmittel, um bei eigenen Wissenschaftlichen Arbeiten einen Überblick zu behalten, Stichpunkte für die eigene Recherche zu haben und einigen häufigen Fehlern vorzubeugen.

Hierbei handelt es sich um ein allgemeines Vorgehensmodell des Hypothesenbasierten Arbeitens. Je nach Typ des wissenschaftlichen Arbeitens liegen die Schwerpunkte und Ausprägungen unterschiedlich. Das können sein:

  • Literaturarbeiten zur Darstellung des aktuellen Stands eines Forschungsgebiets auf Basis von Inhaltsanalyse, Auslegung, Deutung
  • Konstruktive Forschungsarbeiten zur Lösung eines realen Problems auf Basis von Anwendung wissenschaftsspezifischer praktischer Methoden
  • Empirische Forschungsarbeiten zum Erkennen sozialen Verhaltens auf Basis empirischer Beobachtung, …
  • Theoretische Forschungsarbeiten zur Erweiterung des Theoriemodells auf Basis der Anwendung analytischer Beweisverfahren

 

EN

Academic Paper Check

This checklist serves as a tool to keep an overview of your own scientific work, have key points for your own research, and prevent some common mistakes.

This is a general procedural model of hypothesis-based work. Depending on the type of scientific work, the focuses and characteristics differ. These can be:

  • Literature reviews to present the current state of a research field based on content analysis, interpretation, and explanation
  • Constructive research to solve a real problem using scientifically specific practical methods
  • Empirical research to understand social behavior based on empirical observation
  • Theoretical research to expand the theoretical model based on the application of analytical proof methods

Geplante/Erforderliche Verbesserungen

tbd

Wissenschaftliches Arbeiten@GJW:

DE

Absicht des Wissenschaftlichen Arbeitens

Das wissenschaftliche Arbeiten kann als eine Art Kulturmethode angesehen werden, die es ermöglicht, auf den fundierten Erkenntnissen früherer Generationen aufzubauen (vgl. Merton, 1968). Bei wissenschaftlichen Arbeiten handelt es sich um eine Abfolge von Prozessschritten. Das Ergebnis dieses Prozesses ist ein Dokument – die wissenschaftliche Arbeit. Dieses Dokument bildet für zukünftige (Forscher-)Generationen die Basis für weitere Arbeiten (vgl. Kuhn, 1962). Damit diese Basis tragfähig ist, erfordert der eigene Beitrag zur Basis hohe Qualitätsansprüche. Diese sollte jeder an sich selbst stellen. Außerdem werden diese durch ein Peer-Review überprüft (vgl. Bornmann, 2011). Dies kann frei nach Bernhard von Chartres in seinem Gleichnis des Zwerges auf den Schultern von Riesen gesehen werden (vgl. Robert, 1984).

Das wissenschaftliche Arbeiten muss für die jeweilige Fachwelt nachvollziehbar und wiederholbar sein. Die wissenschaftliche Arbeit beschreibt die Details der einzelnen Prozessschritte, indem sie die zugrundeliegenden Informationsquellen offenlegt, die angewendete Forschungsmethode beschreibt und die Schlussfolgerungen auf Fakten stützt (vgl. Creswell, 2014).

Why: Den Wissensaufbau eines Fachgebiets nachhaltig gestalten und so die Basis für den weiteren Wissensaufbau bilden (vgl. Kuhn, 1962).

How: Durch den Prozess des wissenschaftlichen Arbeitens, der durch ein Peer-Review überprüft wird, ob die Arbeit nachvollziehbar und wiederholbar ist (vgl. Bornmann, 2011).

What: Siehe die Schritte und Inhalte des Prozesses wissenschaftliches Arbeiten.

EN

Intention of Academic Paperwork

Scientific work can be seen as a cultural method that allows us to build on the well-founded insights of previous generations (see Merton, 1968). Scientific work involves a sequence of process steps. The result of this process is a document – the scientific paper. This document forms the basis for further work for future (research) generations (see Kuhn, 1962). For this basis to be sustainable, one’s contribution to it must meet high standards of quality. These should be set by each researcher, and they are also verified through peer review (see Bornmann, 2011). This can be interpreted, following Bernard of Chartres, in his allegory of the dwarf standing on the shoulders of giants (see Robert, 1984).

Scientific work must be understandable and reproducible for the respective academic field. The scientific paper describes the details of each process step by disclosing the underlying information sources, describing the research method used, and basing conclusions on facts (see Creswell, 2014).

Why: To sustainably build the knowledge of a discipline and thus create the basis for further knowledge development (see Kuhn, 1962).

How: Through the process of scientific work, which is reviewed through peer review to ensure the work is understandable and reproducible (see Bornmann, 2011).

What: See the steps and contents of the scientific process.

Geplante/Erforderliche Verbesserungen

tbd

Wissenschaftliches Arbeiten@GJW:

DE

Unterschiedliche Arten

Es gibt unterschiedliche Arten wissenschaftlicher Arbeiten. Bachelor-, Master-, Diplom-, Promotions- und Habilitations-Arbeiten schließen entsprechendes wissenschaftliches Arbeiten ab. Diese wissenschaftlichen Arbeiten sind mit einem akademischen Grad verbunden (vgl. Kruse, 2010).

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Die unterschiedlichen Arten bauen aufeinander auf. Dem Aufbau folgend nimmt die Häufigkeit ab. Parallel nimmt der Aufwand zu. Dieser Aufwand spiegelt zwei Aspekte wider: Der Grad der Eigenständigkeit und der Grad der Erkenntnishöhe. Ein Kandidat für eine Bachelor-Arbeit wird durch Prüfer und Betreuer intensiver begleitet werden als ein Kandidat einer Promotions-Arbeit (vgl. Bänsch & Alewell, 2013). Außerdem erwartet die Wissenschaftswelt von einer Promotion eine bedeutendere Erkenntnis als von einer Bachelor-Arbeit (vgl. Theisen, 2017).

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Die Fähigkeit zum wissenschaftlichen Arbeiten setzt die Wirtschaft und Gesellschaft bei den entsprechenden Abschlüssen und Titeln stillschweigend voraus (vgl. Kruse, 2010). Jede Projektarbeit, Präsentation oder Veröffentlichung muss daher den Kriterien des wissenschaftlichen Arbeitens folgen. Auch eine Projektarbeit und dergleichen muss nachvollziehbar und wiederholbar sein. Entscheidungsgremien wie Steuerkreise verlassen sich darauf, dass die vorgelegten Grundlagen für die anstehende Entscheidung genügen. Sollte später eine Überprüfung der Entscheidung erfolgen, würde geprüft werden, ob die Grundlagen nachvollzogen werden können und eine Wiederholung zum gleichen Ergebnis führt (vgl. Bänsch & Alewell, 2013).

EN

Different types​

There are different types of scientific work. Bachelor’s, master’s, diploma, doctoral, and habilitation theses each conclude their respective scientific studies. These types of scientific work are associated with an academic degree (see Kruse, 2010).

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The different types build on one another. Following this structure, their frequency decreases as their required effort increases. This effort reflects two aspects: the degree of independence and the level of insight achieved. A bachelor’s candidate will receive more intensive guidance from examiners and supervisors than a doctoral candidate (see Bänsch & Alewell, 2013). Additionally, the academic world expects a doctoral thesis to yield more significant insights than a bachelor’s thesis (see Theisen, 2017).

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The economy and society tacitly expect that the ability to conduct scientific work accompanies the respective academic degrees and titles (see Kruse, 2010). Every project report, presentation, or publication must therefore follow the criteria of scientific work. A project report or similar document must also be transparent and replicable. Decision-making bodies, such as steering committees, rely on the sufficiency of the basis presented for their decision. If a review of the decision becomes necessary, it would examine whether the foundations are comprehensible and whether a repetition would lead to the same result (see Bänsch & Alewell, 2013).

Geplante/Erforderliche Verbesserungen

tbd

Projektmanagement@GJW

DE

KVP-PM-WIA und IMP

Warum: An einem Diskussionsbeitrag teilnehmen, der einen Zusammenhang zwischen den unterschiedlichen Lern- und Methoden-Ebenen herstellt (vgl. Senge, 1990).

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Wie: Gedanklich die drei Ebenen des Lernens (als Person, als Organisation, als Gesellschaft) mit entsprechenden Methoden (Kontinuierlicher Verbesserungsprozess, Projektmanagement, Wissenschaftliches Arbeiten) verknüpfen (vgl. Argyris & Schön, 1978).

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Was: Diese Grafik versucht einen Zusammenhang zwischen den unterschiedlichen Dimensionen der vier Vorgehensweisen KVP (Kontinuierlicher Verbesserungsprozess), PM (Projektmanagement), WiA (Wissenschaftliches Arbeiten) und IMP (Innovationsmanagementprozess) darzustellen.

Der Gedanke in diesem Diskussionsvorschlag ist, dass KVP, PM und WiA sich im Prinzip ähneln, aber in der Dimension unterscheiden (vgl. Deming, 1986).

KVP (Planen, Durchführen, Checken, Anpassen) entspricht dabei eher dem individuellen Lernen, PM (Definieren, Planen, Durchführen, Abschließen) dem Lernen in Organisationen und WiA (Hypothese aufsetzen, Forschungsmethode entwickeln, Erhebung durchführen, Dokumentation erstellen) dem Lernen der Gesellschaft (vgl. PMI, 2021; Kerzner, 2017).

Alle drei Vorgehensweisen folgen in einer laufenden Wiederkehr dem IMP (Explorieren, Scopen, Vorentwickeln, Entwickeln) (vgl. Tidd & Bessant, 2020).

Um das individuelle Lernen, das Lernen der Organisation beziehungsweise das Lernen der Gesellschaft zu sichern, gilt es, das Erlernte jeweils dauerhaft und leicht nutzbar zu verankern. Geschieht dies nicht, wird es immer wieder erforderlich sein, das bereits einmal Erlernte erneut zu erlernen (vgl. Senge, 1990).

Dieser Diskussionsvorschlag soll eine mögliche Orientierung in den vermeintlich unterschiedlichen Vorgehensweisen und ihren Varianten geben.

EN

KVP-PM-WIA and IMP

Why: Participate in a discussion contribution that establishes a connection between the different learning and methodological levels (see Senge, 1990).

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How: Mentally link the three levels of learning (as a person, as an organization, as a society) with corresponding methods (Continuous Improvement Process, Project Management, Scientific Work) (see Argyris & Schön, 1978).

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What: This graphic attempts to establish a connection between the different dimensions of the four approaches: CIP (Continuous Improvement Process), PM (Project Management), SA (Scientific Work), and IMP (Innovation Management Process).

The idea behind this discussion suggestion is that CIP, PM, and SA are similar in principle but differ in dimension (see Deming, 1986).

CIP (Plan, Do, Check, Act) corresponds more to individual learning, PM (Define, Plan, Execute, Close) to learning within organizations, and SA (Formulate hypothesis, develop research method, collect data, document results) to learning within society (see PMI, 2021; Kerzner, 2017).

All three approaches follow the IMP (Explore, Scope, Pre-develop, Develop) in a continuous iteration (see Tidd & Bessant, 2020).

To ensure individual learning, organizational learning, and societal learning, the acquired knowledge must be permanently and easily accessible. If this is not done, it will repeatedly be necessary to relearn what has already been learned (see Senge, 1990).

This discussion suggestion is intended to provide a possible orientation in the supposedly different approaches and their variations.

Geplante/Erforderliche Verbesserungen

tbd

Wissenschaftliches Arbeiten@GJW:

DE

Gleichnis Zwerg auf Schultern von Riesen

Aus Wikipedia:

Das Gleichnis von den Zwergen auf den Schultern von Riesen (oder Giganten; lateinische Phrase Nanos gigantum humeris insidentes, „Zwerge auf den Schultern von Riesen sitzend“) ist ein Versuch, das Verhältnis der jeweils aktuellen Wissenschaft und Kultur zu Tradition und den Leistungen früherer Generationen zu bestimmen (vgl. Dorn, 2016). Aus der Sicht traditionsbewusster „Gelehrter“ erscheinen deren Vorgänger in vergangenen Epochen als Riesen und sie selbst als „Zwerge“, die von den Pionierleistungen der Vergangenheit profitieren: Indem sie dem vorgefundenen Wissensschatz ihren eigenen bescheidenen Beitrag hinzufügen, kommt Fortschritt zustande (vgl. Kühn, 2004). Nur auf diese Art können die Zwerge die Riesen überragen.

Bezeugt ist das Gleichnis erstmals bei Bernhard von Chartres um 1120 (vgl. Chenu, 1969). Johannes von Salisbury zitiert Bernhard in seinem um 1159 beendeten Werk Metalogicon:

„Bernhard von Chartres sagte, wir seien gleichsam Zwerge, die auf den Schultern von Riesen sitzen, um mehr und Entfernteres als diese sehen zu können – freilich nicht dank eigener scharfer Sehkraft oder Körpergröße, sondern weil die Größe der Riesen uns emporhebt“ (vgl. von Salisbury, 1159).

EN

Parable of a Dwarf on the Shoulders of Giants

The parable of dwarfs standing on the shoulders of giants (Latin phrase Nanos gigantum humeris insidentes, „dwarfs sitting on the shoulders of giants“) attempts to describe the relationship between current science and culture with tradition and the achievements of previous generations (see Dorn, 2016). From the perspective of tradition-conscious „scholars,“ their predecessors in past epochs appear as giants, while they themselves are „dwarfs“ who benefit from the pioneering achievements of the past: By adding their own modest contributions to the existing treasury of knowledge, progress is achieved (see Kühn, 2004). Only in this way can the dwarfs surpass the giants.

The parable is first documented with Bernard of Chartres around 1120 (see Chenu, 1969). John of Salisbury quotes Bernard in his work Metalogicon, completed around 1159:

„Bernard of Chartres said that we are like dwarfs sitting on the shoulders of giants, so that we can see more and farther than they can – not by our own sharp sight or height, but because the greatness of the giants lifts us up“ (see von Salisbury, 1159).

Geplante/Erforderliche Verbesserungen

tbd

Wissenschaftliches Arbeiten@GJW:

DE

Vorgehen beim wissenschaftlichen Arbeiten

Das Vorgehen beim wissenschaftlichen Arbeiten lässt sich in 9 Schritten beschreiben. In den ersten 3 Schritten wird die Ausgangssituation (Stand der Wissenschaft) recherchiert und beschrieben und daraus das Ziel der Arbeit abgeleitet (vgl. Döring & Bortz, 2016). Die Beschreibung des Standes der Wissenschaft stellt noch keine Erkenntnishöhe dar. Vielmehr dient dieser als Basis, gegenüber der die Erkenntnishöhe gemessen wird (vgl. Flick, 2018).

Liegt der Stand der Wissenschaft vor, kann eine Hypothese zur Beschreibung der Ursachen und/oder der Lösung formuliert werden (vgl. Popper, 2005).

Zur Überprüfung der Hypothese muss eine Forschungsmethode entwickelt, vorbereitet und in Form einer Erhebung durchgeführt werden (vgl. Creswell, 2014). Die Auswertung der Erhebung zeigt, ob die Hypothese widerlegt wird oder bis auf weiteres aufrechterhalten werden kann (vgl. Shadish, Cook & Campbell, 2002).

Im letzten Schritt wird das Dokument verfasst, das das Vorgehen und die Ergebnisse der vorangegangenen Schritte detailliert (nachvollziehbar und wiederholbar) beschreibt (vgl. American Psychological Association, 2020).

EN

Approach to Scientific Work

The process of scientific work can be described in nine steps. In the first three steps, the initial situation (current state of knowledge) is researched and described, and from this, the objective of the work is derived (see Döring & Bortz, 2016). Describing the state of knowledge does not yet represent a scientific contribution. Rather, it serves as a basis against which the level of new findings can be measured (see Flick, 2018).

Once the state of knowledge is established, a hypothesis can be formulated to describe the causes and/or the solution (see Popper, 2005).

To test the hypothesis, a research method must be developed, prepared, and conducted in the form of a study (see Creswell, 2014). The evaluation of the study shows whether the hypothesis is refuted or can be upheld for the time being (see Shadish, Cook & Campbell, 2002).

In the final step, the document is written, detailing the procedure and results of the previous steps (making it reproducible and repeatable) (see American Psychological Association, 2020).

Geplante/Erforderliche Verbesserungen

tbd

Wissenschaftliches Arbeiten@GJW:

DE

Wissenschaftliche Arbeit strukturieren/gestalten

Die wissenschaftliche Arbeit ist das Ergebnis des konkreten wissenschaftlichen Arbeitens. Genau genommen könnten alle wissenschaftlichen Arbeiten denselben Kapitelaufbau folgen. Daher kann es durchaus zweckmäßig sein, bereits zu Beginn des wissenschaftlichen Arbeitens dieses Ergebnisdokument zu beginnen, laufend Gedanken und Ergebnisse in den entsprechenden Kapiteln stichpunktartig zu sammeln und zum Ende hin detailliert auszuführen (vgl. Bell, 2014). Idealerweise dient eine bewährte Formatvorlage einer Textverarbeitungssoftware als Basis. Diese Formatvorlage sollte natürlich den Richtlinien der jeweiligen Forschungseinrichtung entsprechen (vgl. Kühne, 2012). Auch wenn derartige Richtlinien im Allgemeinen einem gemeinsamen Grundgedanken entspringen, können sich diese unterscheiden. Außerdem bietet jede Richtlinie auch Interpretationsspielraum (vgl. Behrens und Kettner, 2015). Hier sei bereits der Hinweis gegeben, dass es immer zweckmäßig ist, die Basis für die Formatvorlage mit den begutachtenden Personen abzugleichen.

Das Dokument des wissenschaftlichen Arbeitens besteht im Wesentlichen aus formalen und inhaltlichen Teilen (vgl. Bortz und Döring, 2006). Die Richtlinien für den Umfang einer Arbeit beziehen sich oft auf den inhaltlichen Teil. Umgangssprachlich könnte man in einen Bruttoumfang und einen Nettoumfang unterscheiden (vgl. Wacker, 2018).

Der Aufbau des inhaltlichen Teils richtet sich nach dem Ablauf im Prozess. Die Überschriften der Hauptkapitel können nach den allgemeinen Prozessschritten benannt werden (vgl. Becker, 2007). Bei dem Stand der Wissenschaft, der Forschungsmethode und Erhebung handelt es sich um die umfangreichen Kapitel. Diese sollten auch je nach Umfang und Komplexität unterteilt oder sogar aufgeteilt werden (vgl. Bortz und Döring, 2006).

Der beschriebene Aufbau folgt einer gängigen Variante. Es gibt Varianten, die mehr oder weniger hiervon abweichen.

Der vordere formale Teil (im allgemeinen mit römischen Seitenzahlen):

  • Titelseite/Deckblatt (ohne Seitennummer)
  • Seite mit bibliographischer Beschreibung und das Summary: Das Summary bei Deutschen Arbeiten im allgemeinen auch in Englisch.
  • Ggf. Danksagung, Eidesstattliche Erklärung etc.
  • Inhaltsverzeichnis (selbst ohne Kapitelnummer)
  • Erforderliche Verzeichnisse (selbst ohne Kapitelnummer): Falls das Verwenden oder die Anordnung im Text der wissenschaftlichen Arbeit dies erforderlich machen, folgen hier Abkürzungsverzeichnis, Formelverzeichnis, Abbildung-/Tabellenverzeichnis etc.

Der mittlere inhaltliche Teil (Wechsel von römischen Seitenzahlen auf arabische beginnend bei Seite 1):

  • 1 Einleitung: Die Ergebnisse aus dem Schritt >Forschungsfrage formulieren< sowie eine Erläuterung des Aufbaus der wissenschaftlichen Arbeit. Im Allgemeinen wenige Seiten lang.
  • 2 Stand der Wissenschaft: Die Ergebnisse aus dem Schritt >Quellen sichten< und >Stand der Wissenschaft darstellen<. Ggf. wird hier auch über die Recherchestrategie berichtet. Im Allgemeinen gut 1/3 des Gesamtumfangs der wissenschaftlichen Arbeit.
  • Ggf. als eigenes Kapitel 3 Hypothese: Die Ergebnisse aus dem Schritt „Hypothese aufstellen“ (vgl. Bortz und Döring, 2006). Im Allgemeinen wenige Seiten lang.
  • 4 Forschungsmethode: Die Ergebnisse aus dem Schritt „Forschungsmethode entwickeln“ und „Forschungsmethode planen, organisieren, testen“ (vgl. Flick, 2018). Im Allgemeinen gut 1/3 des Gesamtumfangs der wissenschaftlichen Arbeit.
  • 5 Erhebung: Die Ergebnisse aus dem Schritt „Erhebung durchführen“ und „Erhebung auswerten“ (vgl. Bortz und Döring, 2006). Im Allgemeinen gut 1/3 des Gesamtumfangs der wissenschaftlichen Arbeit.
  • 6 Zusammenfassung: Nochmals in sehr kurzer Form die Ergebnisse aller Schritte mit einem Schwerpunkt auf dem Fazit. Außerdem ein Ausblick auf zukünftige zu klärende Fragestellungen. Im Allgemeinen wenige Seiten lang (vgl. Wacker, 2018).

Der hintere formale Teil (im Allgemeinen Wechsel zurück auf römische Seitenzahlen, beginnend mit Anschluss an die letzte römische Seitenzahl im vorderen formalen Teil):

  • Literaturverzeichnis (selbst ohne Kapitelnummer)
  • Anhang (selbst ohne Kapitelnummer, ggf. mit eigenem Inhaltsverzeichnis) (vgl. Becker, 2007).

In Textverarbeitungsprogrammen lässt sich ein Text auf Basis von sogenannten Formatvorlagen schreiben (vgl. Kühne, 2012). Jedes Element sollte eine eigene Formatvorlage zugewiesen werden. Sollte es im Laufe des Schreibens Änderungsbedarf an der Formatvorlage geben, würde gleich alle zugewiesenen Abschnitte aktualisiert werden. Die Formatvorlage kann so die Interpretation der Layoutrichtlinien abbilden. Bei Nachbesserungsbedarf aufgrund von Vorlieben der begutachtenden Personen lassen sich so ohne großen Aufwand die Änderungswünsche realisieren.

Es bietet sich an, die Formatvorlagen aufeinander aufbauend zu gestalten (vgl. Bell, 2014). Basis sollte der Textblock sein. Davon ausgehend lassen sich die jeweiligen Kategorien (z. B. Überschriften) wieder aufeinander aufbauend gestalten. Ggf. könnte es zweckmäßig sein, sich eine entsprechende „Vererbungsstruktur“ aufzustellen.

Sollen bestimmte Besonderheiten mittels der Formatvorlagen abgebildet werden, ist die Frage nicht, ob, sondern wo sich dies einstellen lässt. Die Komplexität der Programme ist im Allgemeinen so groß, dass fast alle Möglichkeiten des Schreibens berücksichtigt sind (vgl. Flick, 2018).

EN

Structuring/designing scientific work

Scientific work is the result of concrete scientific efforts. Strictly speaking, all scientific papers could follow the same chapter structure. Therefore, it may be useful to begin this final document at the very start of the scientific process, continuously collecting ideas and results in the appropriate chapters in bullet points and elaborating on them in detail toward the end (see Bell, 2014). Ideally, a proven template from a word processing program serves as the basis. This template should naturally comply with the guidelines of the respective research institution (see Kühne, 2012). Although such guidelines generally stem from a common underlying concept, they can vary. Additionally, each guideline allows for some interpretive flexibility (see Behrens and Kettner, 2015). Here, it should be noted that it is always advisable to align the base template with the reviewing individuals.

The document for scientific work essentially consists of formal and content sections (see Bortz and Döring, 2006). Guidelines for the length of a paper often refer to the content section. Informally, one could distinguish between gross and net length (see Wacker, 2018).

The structure of the content section follows the process flow. The headings of the main chapters can be named after the general process steps (see Becker, 2007). The chapters on the current state of research, the research method, and data collection are extensive. These should be subdivided or even split depending on the scope and complexity (see Bortz and Döring, 2006).

The described structure follows a common version. There are variations that differ from this to varying degrees.

The front formal section (usually with Roman page numbers):

  • Title page/cover page (without page number)
  • Page with bibliographic description and the summary: For German papers, the summary is typically also in English.
  • Optionally, acknowledgments, statutory declaration, etc.
  • Table of contents (without chapter number)
  • Required lists (without chapter number): If usage or arrangement within the text of the scientific paper necessitates it, abbreviations, formulae, figures/tables, etc., should follow.

The middle content section (switching from Roman page numbers to Arabic, starting with page 1):

  • 1 Introduction: The results from the step >Formulating the research question< as well as an explanation of the structure of the scientific paper. Typically a few pages long.
  • 2 State of Research: The results from the step >Reviewing sources< and >Presenting the state of research<. Information on the research strategy may also be included here. Typically about one-third of the total length of the scientific paper.
  • 3 Hypothesis (optional): The results from the step >Formulating the hypothesis< (see Bortz and Döring, 2006). Typically a few pages long.
  • 4 Research Method: The results from the steps >Developing the research method< and >Planning, organizing, testing the research method< (see Flick, 2018). Typically about one-third of the total length of the scientific paper.
  • 5 Data Collection: The results from the steps >Conducting data collection< and >Analyzing data collection< (see Bortz and Döring, 2006). Typically about one-third of the total length of the scientific paper.
  • 6 Summary: A very brief summary of all steps with a focus on the conclusion. Additionally, an outlook on future questions to be clarified. Typically a few pages long (see Wacker, 2018).

The back formal section (usually switching back to Roman page numbers, continuing from the last Roman page number in the front formal section):

  • References (without chapter number)
  • Appendix (without chapter number, optionally with its own table of contents) (see Becker, 2007).

In word processing programs, a text can be written based on so-called style templates (see Kühne, 2012). Each element should be assigned its own style. If changes to the style template are needed during the writing process, all assigned sections would be updated simultaneously. The style template can thus represent the interpretation of layout guidelines. If adjustments are needed due to the preferences of the reviewers, the requested changes can be implemented with minimal effort.

It is advisable to design the style templates hierarchically (see Bell, 2014). The foundation should be the main text block. From there, the respective categories (e.g., headings) can be designed hierarchically. It may also be useful to create an “inheritance structure” accordingly.

If certain special features need to be represented using style templates, the question is not whether but where this can be set. The complexity of the programs is generally so vast that almost all writing possibilities are accommodated (see Flick, 2018).

Geplante/Erforderliche Verbesserungen

tbd

Wissenschaftliches Arbeiten@GJW:

DE

Forschungsfrage formulieren

Der erste Prozessschritt dient zum Formulieren der Forschungsfrage. Beispielhaft sind hier Werkzeuge aus dem Projektmanagement herangezogen, die beim Beschreiben eines Projektes unterstützen (vgl. Project Management Institute, 2021).

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Zu Beginn wird das zugrundeliegende Problem beschrieben – idealerweise flankiert durch eine Visualisierung. Die Problemformulierung sollte ohne Ursachenvermutung, die Zielformulierung ohne Lösungsvermutung erfolgen. Dies beugt Lösungskurzschlüssen vor. Voreingenommenheit kann den Suchbereich einschränken und so für bedeutende Ursachen und Lösungen blind machen (vgl. Kerzner, 2017). Problem und Ziel sollten spezifisch, messbar, mit dem Prüfer abgestimmt, für die Art der Arbeit realistisch und entsprechend terminiert sein. Als Gedankenstütze hilft das Akronym SMART (vgl. Doran, 1981).

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Der Innerhalb-/Außerhalb-Rahmen dient zur abgestimmten Abgrenzung des Themas und beugt einer schleichenden Ausweitung des Themas vor. Aspekte, die berücksichtigt werden sollen, tauchen im Rahmen auf. Aspekte, die nicht Teil der Arbeit sein sollen, tauchen außerhalb auf. Da dieses Werkzeug bereits in einer sehr frühen Phase der Arbeit eingesetzt werden kann, könnten einige Aspekte ggf. noch nicht zugeordnet werden. Hierzu könnten Vorarbeiten erforderlich sein, wie sie erst beim Quellen sichten auftauchen. In diesem Falle werden die entsprechenden Aspekte auf dem Rahmen platziert. Bis zum abschließenden Formulieren der Forschungsfrage würden diese Aspekte dann eindeutig zugeordnet werden (vgl. PMI, 2021).

Eine alternative Herangehensweise ist, den Bogen bereits vom Problem bis zur Hypothese zu spannen und im Laufe der ersten vier Schritte zu überarbeiten. Dieses Überarbeiten wird nicht ausbleiben, da erst mit der Recherche alle relevanten Erkenntnisse für eine qualifizierte Hypothese vorliegen (vgl. Creswell 2014).

  • Schritt 1: Themenfeld festlegen (zum Beispiel Themenfeld Faktoren für die Kaufentscheidung bei Mobil-Telefonen)
  • Schritt 2: Themenfeld in Klassen unterteilen (zum Beispiel Design, Empfehlung, Verträge, Technik) und relevante Klasse auswählen.
  • Schritt 3: Klassen in Instanzen unterteilen (zum Beispiel Technik in Speicher und Bildschirm) und relevante Instanz auswählen.
  • Schritt 4: Forschungsfrage auf Basis von Attributen formulieren (zum Beispiel Welche Attribute der Bildschirmtechnik spielen welche Rolle für die Kaufentscheidung?) .
  • Schritt 5: Hypothese formulieren (zum Beispiel die Bildschirmgröße hat einen größeren Einfluss auf die Kaufentscheidung als die Bildschirmauflösung)..

EN

Formulate research question

The first process step serves to formulate the research question. Examples here include project management tools that assist in describing a project (see Project Management Institute, 2021).

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At the beginning, the underlying problem is described – ideally accompanied by visualization. The problem statement should avoid assumptions about causes, and the goal statement should avoid assumptions about solutions. This prevents solution shortcuts. Bias can limit the search field, blinding one to important causes and solutions (see Kerzner, 2017). Problem and goal should be specific, measurable, aligned with the evaluator, realistic for the type of work, and time-bound. The SMART acronym is helpful as a memory aid (see Doran, 1981).

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The Inside/Outside framework serves to clearly define the topic and prevent scope creep. Aspects to be considered appear inside the framework. Aspects that should not be part of the work appear outside. Since this tool can be used at a very early stage of the work, some aspects may not yet be assigned. Preliminary work, such as a review of sources, may be required. In this case, the relevant aspects are placed in the framework. These aspects would then be clearly assigned by the time of the final formulation of the research question (see PMI, 2021).

An alternative approach is to connect the problem to the hypothesis from the beginning and refine it throughout the first four steps. This refinement is inevitable, as all relevant insights for a qualified hypothesis only emerge after thorough research (see Creswell 2014).

  • Step 1: Define the thematic field
    Example: Factors influencing the purchasing decision for mobile phones. Purchasing decisions are influenced by numerous factors, including social influences, price, durability, design, after-sales service, and brand reputation
  • Step 2: Subdivide the thematic field into classes
    For instance, classes such as design, recommendations, contracts, and technology. Consumers increasingly prioritize technical characteristics like screen resolution and storage, often varying by age and gender.
  • Step 3: Subdivide classes into instances
    Technology can be divided into instances such as memory and screen. Studies reveal that consumers prioritize technical attributes such as interface and additional features.
  • Step 4: Formulate a research question based on attributes
    Example: „Which attributes of screen technology play what role in purchasing decisions?“ Factors such as screen size, resolution, and touchscreen functionality significantly influence consumer preferences.
  • Step 5: Formulate a hypothesis
    Hypothesis: „Screen size has a greater impact on purchasing decisions than screen resolution.“ Empirical studies confirm that larger screens are in higher demand, particularly among younger demographics.
 

Geplante/Erforderliche Verbesserungen

tbd

Wissenschaftliches Arbeiten@GJW:

DE

Thema finden

Bei entsprechendem Vorlauf zur geplanten wissenschaftlichen Arbeit können studienrelevante Themen immer wieder gesichtet und recherchiert werden (vgl. Hart, 1998). Quellen, Gedanken, erste Skizzen zu Exposees etc. können so parallel verfolgt werden, bis die Entscheidung für das Thema gefällt werden kann (vgl. Booth, 2008). Diese Vorarbeiten liefern eine wertvolle Basis für den Start des Prozesses wissenschaftliches Arbeiten zu diesem spezifischen Thema (vgl. Creswell, 2014).

EN

Find a topic

With sufficient lead time before the planned scientific work, relevant study topics can be repeatedly reviewed and researched (see Hart, 1998). Sources, ideas, and initial drafts of proposals, etc., can be worked on in parallel until the decision for the topic is made (see Booth, 2008). These preparatory tasks provide a valuable foundation for the start of the process of scientific work on this specific topic (see Creswell, 2014).

 

Geplante/Erforderliche Verbesserungen

tbd

Projektmanagement@GJW

DE

Zeit-Management

Warum: Einen stetigen Projektfortschritt sichern (vgl. Kerzner, 2017).

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Wie: Im Durchführen insbesondere das Risiko der Prokrastination durch fachlich übermäßige Vertiefung erkennen und managen (vgl. Steel, 2007).

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Was:

Prokrastination ist die Neigung, Handlungen aufzuschieben. Oft führt dies dazu, dass zu Beginn des zur Verfügung stehenden Zeitrahmens zu wenig getan wird und zum Ende hin eine Torschluss-Panik einsetzt. Prokrastination ist weit verbreitet. Statistisch gesehen:

  • 20% der Deutschen neigen deutlich dazu,
  • Ältere stärker als Jüngere,
  • Frauen mehr als Männer,
  • Akademiker mehr als Nicht-Akademiker (vgl. Lay & Schouwenburg, 1993).

Hier helfen erneut Gedanken aus dem agilen Methoden:

  • Das Prinzip der Taktung. In kurzen (zum Teil täglich) regelmäßigen Abständen kommt das Team zusammen, um den Fortschritt im Feinen zu planen und zu kontrollieren. Abweichungen werden früh erkannt. Es kann gegengesteuert werden (vgl. Project Management Institute, 2021).
  • Das Prinzip des Sprints. Für eine nächste Entwicklungsphase werden einige CTQ aufgegriffen, die in einem „auslieferbaren“ Zustand erstellt werden (vgl. Schwaber & Sutherland, 2020).
  • Das Prinzip des Time-Boxing. Für einen Sprint steht ein vorher definierter Zeitrahmen von 1 bis maximal 4 Wochen zur Verfügung (vgl. Schwaber & Sutherland, 2020).
  • Das Prinzip regelmäßiger, kurzer, mit Agenda geplanter Projekt-Besprechungen (vgl. Project Management Institute, 2021).

EN

Time management

Why: Ensure steady project progress (see Kerzner, 2017).

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How: In Execution, identify and manage the risk of procrastination due to excessive technical deepening (see Steel, 2007).

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What:

Procrastination is the tendency to postpone actions. This often leads to insufficient progress at the beginning of the available time frame, followed by a last-minute panic as the deadline approaches. Procrastination is widespread. Statistically speaking:

  • 20% of Germans are prone to it,
  • older people more than younger,
  • women more than men,
  • academics more than non-academics (see Lay & Schouwenburg, 1993).

Thoughts from agile methods are helpful here:

  • The principle of pacing. At regular intervals (sometimes daily), the team comes together to plan and control progress on a detailed level. Deviations are detected early, allowing for corrective action (see Project Management Institute, 2021).
  • The principle of the sprint. For the next development phase, some CTQs are selected and brought to a “deliverable” state (see Schwaber & Sutherland, 2020).
  • The principle of time-boxing. A predefined time frame of 1 to 4 weeks is set for a sprint (see Schwaber & Sutherland, 2020).
  • The principle of regular, short, agenda-planned project meetings (see Project Management Institute, 2021).

Geplante/Erforderliche Verbesserungen

tbd

Projektmanagement@GJW

DE

Fahrstuhl-Rede

Warum: Projekt-Beteiligte strukturiert und kompetent in den aktuellen Stand des Projektes einbinden (vgl. Kerzner, 2017).

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Wie: Losgelöst von zu vielen inhaltlichen Details einem strukturierten Aufbau folgen (vgl. Project Management Institute, 2021).

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Was: Woher wissen andere, ob Sie als Projektleitung das Projekt verstanden haben? Wenn Sie in der Lage sind, den Kern des Projektes in einer Minute zu umreißen. Bei diesem Umreißen hilft das Werkzeug Fahrstuhl-Rede/Elevator-Pitch (vgl. Denning, 2004). Je nach Zuhörenden angepasst kann die Fahrstuhl-Rede einem immer gleichartigen Aufbau folgen.

Dies kann durch das Werkzeug Why-How-What verfeinert/unterstützt werden (vgl. Sinek, 2009). Dadurch richten Sie den Fokus weg vom rein Projekt-Technischen hin zum Kundennutzen als treibende Größe. Im Wesentlichen lässt sich der Inhalt aus dem Projekt-Check ableiten (vgl. Kerzner, 2017).

Zum Schluss sollte auch immer eine Aufforderung an die Adressierten gegeben werde, um dem Projektfortschritt zu nutzen (vgl. Project Management Institute, 2021).

PM@GJW Fahrstuhlrede

Fahrstuhl-Rede ist kurz

Struktur in der Form Why, How, What

Aus der Phase Definieren

Problem, Nutzende, Deliverable und weitere Verwendung

Aus der Phase Planen

Der Clou, der Kern, die DNA

Aus der Phase Durchführen

der aktuelle Stand und ggf. Probleme und Lösungsvorschläge

Die Handlungsaufforderung an die Adressierten

EN

Elevator Pitch

Why: To structure and competently involve project participants in the current state of the project (see Kerzner, 2017).

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How: Follow a structured approach, detached from too many content details (see Project Management Institute, 2021).

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What: How do others know if you, as the project manager, have understood the project? When you can summarize the core of the project in one minute. The Elevator Pitch tool helps with this summarization (see Denning, 2004). Depending on the audience, the elevator pitch can follow a consistent structure.

This can be refined/supported by the Why-How-What tool (see Sinek, 2009). This shifts the focus from purely technical aspects to customer benefit as the driving force. The content can essentially be derived from the project check (see Kerzner, 2017).

Finally, an appeal should always be made to the addressees to support the project’s progress (see Project Management Institute, 2021).

Geplante/Erforderliche Verbesserungen

tbd

Wissenschaftliches Arbeiten@GJW:

DE

Quellen sichten, organisieren und Stand der Wissenschaft darstellen

Das Quellensichten schafft die Grundlage, den für die jeweilige wissenschaftliche Arbeit relevanten Stand der Wissenschaft darzustellen. Frei nach Bernhard von Chartres und seinem Gleichnis des Zwerges auf den Schultern von Riesen gilt es, die bisherige Leistung früherer Wissenschaftler auf dem relevanten Gebiet zu finden, zu verstehen und darzustellen (vgl. Merton, 1965). Dabei zeigt der Bearbeiter, dass er das relevante Fachgebiet durchdrungen hat und in der Lage ist, eine qualifizierte Hypothese aufzustellen und deren Prüfung durchzuführen (vgl. Hart, 2001).

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Die erste Phase des Quellensichtens ähnelt einer Exploration. Dabei wird das existierende Wissen der Menschheit mit unterschiedlichen Recherchestrategien nach relevanten Quellen durchforstet (vgl. Machi & McEvoy, 2016). Die zweite Phase ähnelt einem Scoping. Dabei werden die gesammelten Quellen nach unterschiedlichen Kriterien auf ihre Verwertbarkeit hin aussortiert. Die Erkenntnisse beider Phasen sollten in einer guten Quellenorganisation dokumentiert werden (vgl. Booth et al., 2016). Auf dieser Basis kann die Darstellung des Standes der Wissenschaft erfolgen.

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Somit stellen das Quellensichten und das Darstellen des Standes der Wissenschaft weit mehr eine Erkenntnis für den Bearbeiter selbst dar als für die Wissenschaft. Außerdem lassen sich so die Hypothesenbildung und -prüfung für andere Wissenschaftler nachvollziehen und wiederholen (vgl. Ridley, 2012).

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Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, Quellen zu recherchieren. Im Folgenden ein paar gängige Möglichkeiten:

  • Versuch und Irrtum: Einfache Stichwortsuche in allgemeinen Suchmaschinen.
  • Katalogsystematik: Entsprechend des Aufbaus von Bibliothekskatalogen in die relevanten Fachgebiete und Vertiefungen einsteigen. In den Suchmasken dieser Kataloge lässt sich auch mit booleschen Operatoren arbeiten, um die Trefferzahl zu erweitern (ODER), einzugrenzen (UND) oder abzugrenzen (UND NICHT) etc. (vgl. Booth et al., 2016).
  • Fachgebiet + X: Jedes Fachgebiet verfügt über Forschungseinrichtungen, Verbände, Zeitschriften, Messen, Tagungen und vor allem Spezialisten. Konnten diese gefunden werden, lassen sich anschließend auch Quellen in diesem Bereich finden: In den Veröffentlichungslisten der Forschungseinrichtungen und Verbände, in den Veröffentlichungen der Zeitschriften, Messen, Tagungen und unter den Namen der Personen (vgl. Fink, 2019).
  • Schneeballprinzip: Konnte eine Quelle gefunden werden, lassen sich über die Namen der Autoren, der Verlage, der Tagungen, der Zeitschriften etc. weitere Quellen finden. Außerdem können relevante Quellen in den Literaturverzeichnissen gefunden werden. Ggf. liefern neue Fachbegriffe weitere Schlagworte für eine Suche (vgl. Machi & McEvoy, 2016).
  • Definition von Fachbegriffen: Beim Versuch, Fachbegriffe zu definieren, werden Abgrenzungen, Ähnlichkeiten und Vernetzungen von Fachbegriffen und Fachgebieten deutlich (vgl. Ridley, 2012).

EN

Review sources, organize them and present the state of the art

The review of sources creates the foundation to present the scientific status relevant to the specific academic work. Inspired by Bernard of Chartres and his analogy of the dwarf on the shoulders of giants, it is necessary to find, understand, and present the previous achievements of earlier scientists in the relevant field (see Merton, 1965). In doing so, the researcher demonstrates an understanding of the relevant subject area and the ability to formulate and test a qualified hypothesis (see Hart, 2001).

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The first phase of reviewing sources resembles an exploration. The existing knowledge of humanity is sifted through with various search strategies to find relevant sources (see Machi & McEvoy, 2016). The second phase resembles scoping, where the gathered sources are filtered according to different criteria regarding their usability. The findings from both phases should be documented in a well-organized source management system (see Booth et al., 2016). This then provides the basis for presenting the scientific state of the art.

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Thus, source review and presenting the scientific state of the art provide more insight for the researcher than for science itself. In addition, this allows hypothesis formation and testing to be replicated and understood by other scientists (see Ridley, 2012).

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There are numerous ways to search for sources. Here are a few common methods:

  • Trial and error: Simple keyword searches in general search engines.
  • Cataloging system: Use the structure of library catalogs to enter relevant subject areas and subfields. Boolean operators can be used in these search masks to expand (OR), narrow (AND), or delimit (NOT) search results (see Booth et al., 2016).
  • Subject area + X: Each field has research institutions, associations, journals, fairs, conferences, and especially specialists. Once identified, sources in this area can also be found: in the publication lists of research institutions and associations, in journal publications, fairs, conferences, and under the names of individuals (see Fink, 2019).
  • Snowball principle: Once a source has been found, additional sources can be found through the authors’ names, publishers, conferences, journals, etc. Relevant sources may also be found in the bibliographies. New technical terms may provide further keywords for a search (see Machi & McEvoy, 2016).
  • Definition of technical terms: When attempting to define technical terms, distinctions, similarities, and connections between terms and fields become clear (see Ridley, 2012).

Geplante/Erforderliche Verbesserungen

tbd

Wissenschaftliches Arbeiten@GJW:

DE

Recherchekriterien beachten

Damit die Quellen als Basis für eine weitere wissenschaftliche Forschung dienen können, muss sichergestellt sein, dass sich die Wissenschaft auf diese Quellen verlassen kann, die Aussagen nachvollziehbar und wiederholbar belegt sind (vgl. Creswell & Creswell, 2018). Dies ist nichts zu verwechseln mit Quellen, die als Forschungsgegenstand benutzt werden. Dementsprechend gibt es Kriterien, die bei der Auswahl zur weiteren Verwendung für die eigene wissenschaftliche Arbeit angewendet werden sollten:

  • Zitierfähigkeit: Dauerhaft verfügbar (nachvollziehbar und wiederholbar) (vgl. Patten & Newhart, 2018).
  • Zitierwürdigkeit: Von und für Fachleute und durch Peer-Review geprüft (vgl. Bordens & Abbott, 2018).
  • Primärquellen den Sekundärquellen vorziehen: Eine Sekundärquelle berichtet über eine Primärquelle. In diesem Fall besteht die Möglichkeit der Verzerrung der Primärquelle durch die Sekundärquelle (vgl. Booth et al., 2016).
  • Objektivität: Unabhängig von der eigenen Sichtweise oder Position zu einem Fachgebiet sollten alle gängigen Sichtweisen und Positionen abgebildet sein (vgl. Babbie, 2020).
  • Aktualität: Erkenntnisse benötigen eine gewisse Zeit, um ihren Weg in die üblichen Arten von Quellen zu finden. Fachzeitschriften sind ein schneller Weg, um eine Erkenntnis zu veröffentlichen. In Lehrbüchern finden sich erst die bewährten Erkenntnisse wieder (vgl. Bryman, 2016).

Alle ernsthaften populärwissenschaftlichen Artikel greifen auf diese Art Quellen zu und belegen diese. Somit ist der Zugriff auf die Primärquelle nicht nur nötig, sondern auch möglich. Daher ist es erforderlich, die Primärquellen zu nutzen. Auch Quellen aus dem Internet müssen diesen Ansprüchen genügen (vgl. Rumsey, 2008).

EN

Consider research criteria

To ensure that sources serve as a basis for further scientific research, it must be ensured that science can rely on these sources and that the statements are traceable and reproducible (see Creswell & Creswell, 2018). This should not be confused with sources used as research objects. Accordingly, there are criteria that should be applied when selecting sources for one’s scientific work:

  • Citeability: Permanently available (traceable and reproducible) (see Patten & Newhart, 2018).
  • Citeworthiness: Reviewed by and for professionals and peer-reviewed (see Bordens & Abbott, 2018).
  • Primary sources preferred over secondary sources: A secondary source reports on a primary source. In this case, there is a risk of distortion of the primary source by the secondary source (see Booth et al., 2016).
  • Objectivity: Independent of one’s perspective or position on a subject area, all common perspectives and positions should be represented (see Babbie, 2020).
  • Timeliness: Findings require some time to find their way into common types of sources. Journals are a fast way to publish a finding. Textbooks only reflect proven findings (see Bryman, 2016).

All serious popular science articles use and cite this type of source. Thus, access to the primary source is not only necessary but also possible. Therefore, it is required to use primary sources. Sources from the Internet must also meet these standards (see Rumsey, 2008).

Geplante/Erforderliche Verbesserungen

tbd

Wissenschaftliches Arbeiten@GJW:

DE

Recherche-Tiefe finden

Eine Herausforderung beim Recherchieren für den eigenen Stand der Wissenschaft stellt die Tiefe bzw. Dauer der Recherche dar. Hierbei können zwei Betrachtungen helfen:

  • Ist die bisher erzielte Granularität der Recherche ausreichend gleichmäßig, oder gibt es Aspekte, die noch viel zu grob oder viel zu fein im Vergleich zueinander sind? Am besten erfolgt die Recherche in Stufen: Erst alles grob, dann alles mittel und schließlich alles ausreichend fein – immer in Bezug auf das der Arbeit zugrundeliegende Problem. Bereits in dieser Phase hilft es, den Stand der Wissenschaft erst grob, dann mittel und schließlich fein zu visualisieren (vgl. Flick, 2018).
  • In der Nähe des Problems wird es sicherlich erforderlich sein, sehr detailliert zu recherchieren. Hier bietet es sich an, nicht zu lokal in die Tiefe zu gehen, sondern langsam einengend in die Tiefe vorzudringen. Auch hier sollte die Recherche stets auf das Problem ausgerichtet sein, unterstützt durch eine Visualisierung des bisher Recherchierten (vgl. Knobloch et al., 2020).

EN

Finding Research Depth

A challenge when researching the current state of the art is determining the depth or duration of the research process. Two considerations can help with this:

  • Is the achieved granularity of the research sufficiently consistent, or are there aspects that are still too coarse or too detailed in comparison? Ideally, research should be conducted in stages: starting broadly, then moderately, and finally sufficiently detailed—always with reference to the underlying problem of the work. At this stage, visualizing the state of the art in broad, moderate, and fine detail can already be helpful (see Flick, 2018).
  • Close to the problem, it will undoubtedly be necessary to research very detailed aspects. Here, it is advisable not to delve too deeply into local details but to narrow down gradually. Again, the research should always be oriented toward the problem, supported by a visualization of what has been researched so far (see Knobloch et al., 2020).

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tbd

Wissenschaftliches Arbeiten@GJW:

DE

Stand der Wissenschaft darstellen

Auf Basis der existierenden Erkenntnisse die für das Problem und Ziel relevanten Quellen finden (In/Out-Rahmen nutzen).

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Nur zitierfähige (dauerhaft im Zugriff) und zitierwürdige (durch Peer-Review qualifiziert) Quellen verwenden.

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Quelleninhalt strukturieren (idealerweise Visualisierung nutzen).

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Stand der Wissenschaft unter Verwendung und Angabe der Quellen erstellen.

EN

Present the state of science

Based on existing knowledge, find the sources relevant to the problem and goal (use in/out framework).

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Only use citable (permanently accessible) and worthy of citation (qualified by peer review) sources.

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Structure the source content (ideally use visualization).

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Create the state of the art using and citing the sources.

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tbd

Projektmanagement@GJW

DE

Problem visualisieren

Warum: Das dem Projekt zugrundeliegende Problem verstehen und vermitteln (vgl. Kerzner, 2017).

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Wie: Im Definieren moderiert entwickeln und verankern. Im weiteren Verlauf als Baustein für kurze Einführung in das Projekt nutzen (vgl. Project Management Institute, 2021).

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Was: Am Anfang eines jeden Projektes steht ein Problem. Ob Sie dieses Problem verstanden haben, zeigt sich unter anderem daran, ob Sie es jemandem erklären können (vgl. Doran, 1981). Die Analyse-Fragen und das Visualisieren hilft, einen umfänglichen Blick auf den Sachverhalt zu entwickeln. Im ersten Schritt werden Aspekte der Visualisierung gesammelt durch das Beantworten der Analyse-Fragen:

  • Wer und wie viele sind im Umfeld des Problems beteiligt?
  • Was und wie viel im Umfeld des Problems beteiligt?
  • Wann und wo tritt das Problem auf?
  • Wie (bei welchem Tun/Prozess) und wie oft tritt das Problem auf?
  • Was folgt (Auswirkung des Problems) und wie oft?

Eventuell führen nicht alle Fragen zu verwertbaren Antworten (vgl. Kerzner, 2017). Im zweiten Schritt werden die Aspekte angeordnet und im dritten Schritt zueinander in Beziehung gesetzt. Oft löst dies weitere Fragen aus und macht Lücken oder Brüche in der bildhaften Darstellung sichtbar. Vor allem werden weitere Nutzende des Projektergebnisses deutlich (vgl. Project Management Institute, 2021).

PM@GJW Visualisieren

Aspekte in Beziehung gesetzt

Aspekte angeordnet

Aspekte gesammelt

Analyse-Fragen

Projekt-Beteiligte mit einem gemeinsamen Probelmverständnis

EN

Visualize the problem

Why: Understand and communicate the underlying problem of the project (see Kerzner, 2017).

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How: Develop and anchor this in Definition through moderated discussions, using it later as a foundation for a brief project introduction (see Project Management Institute, 2021).

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What: At the beginning of every project, there is a problem. Whether you have understood this problem can be seen, among other things, in whether you can explain it to someone (see Doran, 1981). Analysis questions and visualization help develop a comprehensive view of the issue. In the first step, visualization aspects are collected by answering the analysis questions:

  • Who and how many are involved in the problem’s environment?
  • What and how much is involved in the problem’s environment?
  • When and where does the problem occur?
  • How (in what action/process) and how often does the problem occur?
  • What follows (impact of the problem) and how often?

Not all questions may lead to useful answers (see Kerzner, 2017). In the second step, the aspects are arranged, and in the third step, they are connected to each other. This often raises further questions and reveals gaps or breaks in the visual representation. Above all, additional users of the project outcome become evident (see Project Management Institute, 2021).

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tbd

Wissenschaftliches Arbeiten@GJW:

DE

Datenarten darstellen

Der Stand der Wissenschaft vermittelt Daten. Es gibt zwei Arten von Daten: qualitative und quantitative (vgl. Flick, 2018).

Qualitative sind eher beschreibender Natur. Deshalb werden oft Texte zur Vermittlung eingesetzt (vgl. Silverman, 2020). Schneller erfassbar sind graphisch geprägte Formen wie Bilder, technische Zeichnungen, Ablaufdiagramme, Prozessdarstellungen oder Strukturen. Einen möglichen Fundus bietet PowerPoint mit den sogenannten SmartArts und ClipArts. Beides sollte eher als Inspiration zur Darstellung genutzt werden, denn als verwendete Elemente. Oft sind diese durch häufige Verwendung verbraucht oder zu allgemein (vgl. Knaflic, 2015).

Soll eine Visualisierung für einen Begriff gefunden werden, bietet es sich auch an, in Google unter Bildersuche den Begriff einzugeben. Ergänzt um Ikon oder Symbol tauchen dann oft graphische Umsetzungen des Begriffes auf (vgl. Few, 2012).

Entsprechend hochwertige Darstellungen dienen dem Präsentierenden, den Zuhörer*innen laufend Orientierung zu geben (vgl. Tufte, 2001).

Wie PowerPoint den Nutzen mit ClipArts und Co leicht zum Verspielten verleitet, bietet auch Excel diese Möglichkeit. Natürlich eine wertvolle Quelle zum Darstellen quantitativer Daten, bietet auch Excel viel Verspieltes (vgl. Knaflic, 2015).

Bereits hier gilt es als Designer zu denken und der Devise „Form follows function“ Rechnung zu tragen. Damit fallen viele Spielereien von alleine aus der Auswahl: Unnötige 3D-Effekte, Kegel etc., die die Wahrnehmung verzerren und keine zusätzliche Information liefern; zahlreiche Farbwechsel und umständliche Legenden-Codierungen (vgl. Few, 2012).

So bieten sich Balken eher als Säulen an, wenn das Beschriften besser horizontal zu lesen ist. Kreisdiagramme können für binäre Daten genutzt werden – mehr Kreisabschnitte sind kaum noch vergleichbar; dann ist eher die Säulendarstellung geeignet. Netzdiagramme mit Kriterien an den Ästen sind für Außenstehende ähnlich schwer zu unterscheiden wie Fingerabdrücke. Deshalb sollte eine einfache Logik hinter der Anordnung der Äste stehen – z. B. die Himmelsrichtungen bei der Messung einer Signalstärke (vgl. Tufte, 2001).

Andere Auswahlmöglichkeiten werden hingegen oft unterschätzt. Die Funktion der Sparklines hilft sehr schlicht, Trends – die sogenannte Runrate – ohne weitere Datendetails zu vermitteln (vgl. Few, 2012).

Inzwischen bietet Excel auch die Möglichkeit, Boxplots darzustellen. Boxplots liefern übersichtlich Lage- und Streuparameter von Verteilungen (vgl. Knaflic, 2015).

Simulationsprogramme bieten im Allgemeinen die Möglichkeit der farbcodierten Darstellung (z. B. die Isobaren oder Isothermen in Wetterkarten) (vgl. Silverman, 2020).

Kommt es auf kleine Unterschiede an, können Tabellen die bessere Darstellungsform sein. Auch hier verführen die Programme zu vielen Spielereien. Auch gilt „Form follows function“, d. h. was erleichtert das Lesen in der Projektion, ohne von dem Vortragenden selbst abzulenken (vgl. Tufte, 2001).

Sogenannte Tag-Clouds oder Schlagwortwolken bieten einen Eindruck über die Häufigkeit verwendeter Wörter (vgl. Silverman, 2020).

 

EN

Display data types

The state of the art conveys data. There are two types of data: qualitative and quantitative (see Flick, 2018).

Qualitative data is more descriptive. Therefore, texts are often used for communication (see Silverman, 2020). Graphic forms, such as images, technical drawings, flow charts, process diagrams, or structures, are easier to grasp quickly. A possible resource is PowerPoint, with its SmartArt and ClipArt features. Both should be used more as inspiration for presentation rather than as elements themselves, as they are often overused or too generic (see Knaflic, 2015).

If a visualization for a term is required, it is also useful to search for the term in Google Images. When combined with „icon“ or „symbol,“ graphic interpretations of the term often appear (see Few, 2012).

High-quality representations serve to continuously guide the audience and provide orientation (see Tufte, 2001).

Just as PowerPoint’s ClipArt and similar features easily lead to overuse, Excel can also tempt users with flashy options. Although Excel is a valuable tool for presenting quantitative data, it also has many playful elements (see Knaflic, 2015).

It’s essential here to think like a designer and follow the principle „form follows function.“ This removes many decorative elements from the selection: unnecessary 3D effects, cones, etc., which distort perception and do not add information; numerous color changes and complex legend codings (see Few, 2012).

Bars are often preferable to columns if labels are better read horizontally. Pie charts are useful for binary data – with more than two sections, comparison becomes difficult; then, a column chart is more appropriate. Radar charts with criteria on each axis are as hard to distinguish for outsiders as fingerprints. Therefore, a simple logic should be used for axis arrangement – for example, compass directions for measuring signal strength (see Tufte, 2001).

Other options are often underestimated. The „Sparklines“ function provides a straightforward way to convey trends – the so-called run rate – without extra data details (see Few, 2012).

Excel now also offers the ability to create box plots. Box plots neatly display position and spread parameters of distributions (see Knaflic, 2015).

Simulation programs generally allow color-coded displays (e.g., isobars or isotherms on weather maps) (see Silverman, 2020).

If small differences are essential, tables may be the better option. Again, programs can lead to excessive effects. The „form follows function“ principle also applies here, i.e., what makes reading easier in a projection without distracting from the speaker (see Tufte, 2001).

So-called tag clouds or word clouds give an impression of the frequency of used words (see Silverman, 2020).

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tbd

Wissenschaftliches Arbeiten@GJW:

DE

Hypothese aufstellen

Unter der Prämisse versteht der Duden „das, was einem bestimmten Projekt, Plan o. Ä., einem bestimmten Vorhaben o. Ä. gedanklich zugrunde liegt; Voraussetzung“ (vgl. Dudenredaktion, 2020). Sollte es unterschiedliche Meinungen zu möglichen Voraussetzungen geben, die im Rahmen der Arbeit nicht abschließend bewertet werden können, muss eine der Voraussetzungen als zugrundeliegend für die weitere Arbeit aufgeführt werden. Beispiel: Zu Zeiten der Entdecker machte eine Seefahrt nach Westen auf der Suche nach Indien keinen Sinn, wenn die Erde als Scheibe angesehen wurde. Wird diese Voraussetzung verändert und die Erde als Kugel angesehen, kann eine Seefahrt nach Westen auf der Suche nach Indien Sinn machen.

Unter einer Hypothese versteht der Duden „von Widersprüchen freie, aber zunächst unbewiesene Aussage, Annahme (von Gesetzlichkeiten oder Tatsachen) als Hilfsmittel für wissenschaftliche Erkenntnisse“ (vgl. Dudenredaktion, 2020). Eine Hypothese im Rahmen des wissenschaftlichen Arbeitens aufzustellen und zu prüfen, stellt die Basis für einen Erkenntnisgewinn dar (vgl. Bortz und Döring, 2006).

Zum Aufstellen einer Hypothese kann auf zufällige Eingebung gehofft werden oder mit den gängigen Kreativitätstechniken gearbeitet werden. Dazu muss die Fragestellung präzise beschrieben werden (vgl. Bortz und Döring, 2006). Dies könnte die Frage nach den Ursachen für das Problem oder nach Lösungen für das Ziel sein. Üblich wäre sicher das klassische Brainstorming, das sich durch die Förderung vieler Ideen innerhalb kurzer Zeit auszeichnet (vgl. Osborn, 1963). Dies kann durch die Überlagerung des Ichikawa-Diagramms (auch Fischgräten- oder Ursache-Wirkungs-Diagramm genannt) gefördert werden, bei dem Ursachen in 6 Kategorien eingeteilt werden: Mensch, Maschine, Material, Methode, Messen und Mitwelt – die sogenannten 6 M’s (vgl. Ishikawa, 1985).

Ist eine Idee gefunden, spielt es schon wieder keine Rolle, an welchen Ast des Diagramms die Idee gebunden wird. Es geht allein um das Erzeugen von Ideen und nicht um das Einordnen (vgl. Osborn, 1963).

Die Ideen-Erzeugung und Priorisierung erfolgt auf Basis des Standes der Wissenschaft. So können aus den Ideen die vielversprechendsten für Hypothesen ausgewählt werden (vgl. Bortz und Döring, 2006).

Für komplexere Fragestellungen können auch aufwendigere Kreativitätstechniken eingesetzt werden: Funktionsanalysen mit anschließendem Morphologischem Kasten oder TRIZ-Prinzipien (vgl. Altshuller, 1999).

EN

Formulate a hypothesis

Under the premise, the Duden defines “that which underlies a specific project, plan, or similar endeavor; a prerequisite” (see Dudenredaktion, 2020). If there are differing opinions on possible prerequisites that cannot be conclusively evaluated in the course of the work, one of the prerequisites must be specified as the basis for further work. For example, during the Age of Discovery, a sea voyage westward in search of India made no sense if the earth was thought to be flat. If this prerequisite is changed, and the earth is seen as spherical, a voyage westward in search of India could make sense.

The Duden defines a hypothesis as a “contradiction-free but initially unproven statement, assumption (of laws or facts) as an aid to scientific knowledge” (see Dudenredaktion, 2020). Formulating and testing a hypothesis in scientific work forms the basis for gaining knowledge (see Bortz and Döring, 2006).

To formulate a hypothesis, one can hope for a random inspiration or work with common creativity techniques. The question must be precisely described for this (see Bortz and Döring, 2006). This could be the question of the causes of the problem or possible solutions to the goal. Classical brainstorming is commonly used, a method known for generating numerous ideas in a short time (see Osborn, 1963). This can be enhanced through the overlay of the Ishikawa diagram (also known as the fishbone or cause-and-effect diagram), which categorizes causes into six types: Man, Machine, Material, Method, Measurement, and Milieu – the so-called 6 M’s (see Ishikawa, 1985).

Once an idea is found, it no longer matters to which branch of the diagram the idea is assigned. It is solely about generating ideas, not categorizing them (see Osborn, 1963).

The generation and prioritization of ideas are based on the current state of science. Thus, the most promising ideas can be selected for hypotheses (see Bortz and Döring, 2006).

For more complex questions, more elaborate creativity techniques can also be used: functional analyses followed by a morphological box or TRIZ principles (see Altshuller, 1999).

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tbd

Wissenschaftliches Arbeiten@GJW:

DE

Falsifikation anstreben

Hypothesen lassen sich nicht bestätigen, sondern nur widerlegen. Gelingt das Widerlegen nicht, kann die Hypothese bis auf Weiteres genutzt werden (vgl. Popper, 2005). Leider neigt der Mensch zum sogenannten Confirmation Bias: „You favor things that confirm your existing beliefs“ (vgl. Nickerson, 1998). Statt zu versuchen, die Hypothese nach allen Regeln der Wissenschaft zu widerlegen, besteht die Gefahr, nur Prüfungen zur Bestätigung vorzunehmen (vgl. Kahneman, 2011). Die Entwicklung der Forschungsmethode muss dies unbedingt berücksichtigen.

Das aufgeführte Beispiel ist mit der Aufgabe verbunden, eine Hypothese für die Regel aufzustellen, die hinter der Auflistung der Zahlen steht. Ist eine Hypothese aufgesetzt, gilt es, diese durch beliebig viele Versuche zu prüfen.

Üblicherweise wird die Zahlenreihe einfach entsprechend der ermittelten Hypothese ergänzt. Das Prüfen liefert jedoch erst entscheidende Ergebnisse, wenn auch Versuche durchgeführt werden, die der aufgestellten Hypothese widersprechen (vgl. Lakatos, 1978). Auf diesem Wege können von der Hypothese ausgeschlossene Bereiche überprüft beziehungsweise als zu berücksichtigend entdeckt werden. Entsprechend kann eine Anpassung der Hypothese erforderlich sein.

Genau genommen hat eine Hypothese so lange Bestand, bis sie widerlegt wurde (Falsifizierung) (vgl. Popper, 2005). Eine abschließende Bestätigung ist nicht möglich.

Daher sind widerlegte Hypothesen wissenschaftlich gesehen von großem Nutzen, da der Suchbereich für weitere Forschungsarbeit eingegrenzt werden kann. Ein Beispiel könnte die Suche des Seeweges nach Indien gewesen sein. Nur durch das Dokumentieren, welche Passagen in eine Sackgasse führen, halfen späteren Reisen, den Weg zu finden (vgl. Kuhn, 1962).

EN

Seek falsification

Hypotheses cannot be confirmed, only refuted. If the refutation is unsuccessful, the hypothesis can be used until further notice (see Popper, 2005). Unfortunately, humans tend to exhibit the so-called Confirmation Bias: „You favor things that confirm your existing beliefs“ (see Nickerson, 1998). Instead of attempting to refute the hypothesis according to all scientific rules, there is a danger of conducting tests only to confirm it (see Kahneman, 2011). The development of the research method must absolutely consider this.

The example provided is related to the task of formulating a hypothesis for the rule behind the list of numbers. Once a hypothesis is established, it must be tested through any number of trials.

Typically, the number series is simply extended according to the identified hypothesis. However, testing only yields decisive results when attempts are also made that contradict the formulated hypothesis (see Lakatos, 1978). In this way, areas excluded from the hypothesis can be re-examined or discovered to be relevant. Accordingly, a modification of the hypothesis may be necessary.

Strictly speaking, a hypothesis remains valid until it is refuted (falsification) (see Popper, 2005). Final confirmation is not possible.

Therefore, refuted hypotheses are scientifically of great value, as they narrow down the search area for further research. One example could be the search for the sea route to India. Only by documenting which passages lead to a dead end did later voyages help to find the way (see Kuhn, 1962).

Geplante/Erforderliche Verbesserungen

tbd

Wissenschaftliches Arbeiten@GJW:

DE

Forschung durchführen

Statistische Aspekte zum Prüfen der eigenen Hypothese berücksichtigen.

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Primäre Forschung auf Basis quantitativer Daten anstreben.

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Messsystem analysieren.

EN

Conduct research

Consider statistical aspects to test your own hypothesis.

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Aim for primary research based on quantitative data.

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Analyze the measurement system.

Geplante/Erforderliche Verbesserungen

tbd

Wissenschaftliches Arbeiten@GJW:

DE

Forschungsarten unterscheiden

Laut Duden ist die Theorie die „Lehre über die allgemeinen Begriffe, Gesetze, Prinzipien eines bestimmten Bereichs der Wissenschaft, Kunst, Technik“ – also die Beschreibung des Allgemeinen (vgl. Dudenredaktion, 2020).

Der Duden versteht unter der Empirie zum einen eine „Methode, die sich auf wissenschaftliche Erfahrung stützt, um Erkenntnisse zu gewinnen“ und zum anderen „aus wissenschaftlicher Erfahrung gewonnenes Wissen; Erfahrungswissen“ – also die Beschreibung des Speziellen (vgl. Dudenredaktion, 2020).

Diese wissenschaftlichen Erfahrungen können über unterschiedliche Forschungsmethoden gewonnen werden: Qualitative und quantitative (vgl. Flick, 2018).

Aus der Empirie kann durch Induktion die Theorie abgeleitet werden, die zur Beschreibung zukünftiger Einzelereignisse dient – Deduktion (vgl. Popper, 2004).

Bei der Entwicklung von Forschungsmethoden kann zwischen Primärer- (Selbst erhobene Daten nutzen) und Sekundärer- (durch andere erhobene Daten nutzen) Forschung unterschieden werden (vgl. Fink, 2019). Wegen des Risikos der Verzerrung sollte die Primäre-Forschung bevorzugt werden (vgl. Flick, 2018).

Außerdem kann zwischen quantitativen/zahlenbasiert und qualitativen/beschreibenden Forschungsmethoden unterschieden werden. Oft werden hybride Varianten genutzt (vgl. Teddlie und Tashakkori, 2009). Der Anteil der quantitativen Forschungsmethoden sollte möglichst hoch sein, da sich im Rahmen der Messsystemanalyse zeigt, dass quantitative Methoden feinere Unterscheidungen zulassen (geringere Varianz im Messsystem) (vgl. Bortz und Döring, 2006).

EN

Differentiate research types

According to the Duden, theory is the “study of the general concepts, laws, principles of a specific area of science, art, or technology” – that is, the description of the general (see Dudenredaktion, 2020).

The Duden defines empiricism as both a “method based on scientific experience to gain insights” and “knowledge gained from scientific experience; experiential knowledge” – that is, the description of the specific (see Dudenredaktion, 2020).

These scientific experiences can be gained through different research methods: qualitative and quantitative (see Flick, 2018).

From empiricism, theory can be derived through induction, which serves to describe future individual events – deduction (see Popper, 2004).

When developing research methods, a distinction can be made between primary (using self-collected data) and secondary (using data collected by others) research (see Fink, 2019). Due to the risk of bias, primary research should be preferred (see Flick, 2018).

Additionally, a distinction can be made between quantitative/numerical and qualitative/descriptive research methods. Hybrid variants are often used (see Teddlie and Tashakkori, 2009). The proportion of quantitative research methods should be as high as possible, as the measurement system analysis shows that quantitative methods allow finer distinctions (lower variance in the measurement system) (see Bortz and Döring, 2006).

Geplante/Erforderliche Verbesserungen

tbd

Wissenschaftliches Arbeiten@GJW:

DE

Forschungsmethode auswählen

Quantitative (zahlenbasierte), qualitative (beschreibende) oder kombinierte Forschungsmethoden können sein:

  • Befragungen/Interviews: Probanden werden befragt. Es kommt zu einer Interaktion (vgl. Flick, 2018).
  • Beobachtungen: Probanden, Gegenstände, Abläufe etc. werden beobachtet. Die Interaktion sollte möglichst klein sein (vgl. Angrosino, 2007).
  • Gruppendiskussionen: Eine Gruppe von Probanden zu einem Thema wird moderiert. Die Probanden beeinflussen sich untereinander (vgl. Krueger und Casey, 2015).
  • Experimenten: Stellgrößen werden unterschiedlich gesetzt und die Wirkung auf die Probanden, Gegenstände, Abläufe etc. beobachtet/gemessen (vgl. Campbell und Stanley, 1966).
  • Trendanalyse: Auf Basis historischer Daten werden mittels statistischer Verfahren zukünftige Messwerte angenommen (vgl. Chatfield, 2000).
  • Inhaltsanalyse: Auf Basis von Text-/Bild-Information werden mittels zum Teil aufwändig entwickelter Analysekriterien quantitative Messungen durchgeführt (vgl. Mayring, 2014).

EN

Select research method

Quantitative (numbers-based), qualitative (descriptive) or combined research methods may include:

  • Surveys/Interviews: Respondents are surveyed. There is an interaction (see Flick, 2018).
  • Observations: Respondents, objects, processes, etc., are observed. The interaction should be as minimal as possible (see Angrosino, 2007).
  • Focus Groups: A group of respondents on a specific topic is moderated. The respondents influence each other (see Krueger and Casey, 2015).
  • Experiments: Variables are set differently, and the effect on respondents, objects, processes, etc., is observed/measured (see Campbell and Stanley, 1966).
  • Trend Analysis: Based on historical data, future values are estimated using statistical methods (see Chatfield, 2000).
  • Content Analysis: Based on text/image information, quantitative measurements are carried out using complex developed analysis criteria (see Mayring, 2014).

Geplante/Erforderliche Verbesserungen

tbd

Wissenschaftliches Arbeiten@GJW:

DE

Operationale Definition festlegen

  • Die Operationale Definition beschreibt das Messsystem mit allen erforderlichen Details:
    Wer oder was ist der Messgegenstand (vgl. Bortz und Döring, 2006)?
  • Wo wird die Messung durchgeführt (vgl. Leedy und Ormrod, 2019)?
  • Welches Messmethode wird eingesetzt (vgl. Nunnally, 1978)?
  • Wann wird die Messung durchgeführt (vgl. Schiel, 2011)?
  • Womit werden die Messergebnisse festgehalten (vgl. Saunders et al., 2016)?
  • Wer führt die Messung durch (vgl. Bortz und Döring, 2006)?

Um all diese Punkte detailliert zu beantworten, sind Vorarbeiten erforderlich:

  • Forschungsmethode im Detail ausarbeiten (vgl. Creswell, 2014)
  • Stichprobenumfang festlegen (vgl. Krejcie und Morgan, 1970)
  • Stichprobenentnahme festlegen (vgl. Teddlie und Yu, 2007)
  • Datensammlung festlegen (vgl. Yin, 2014)
  • Messsystemanalyse durchführen (vgl. Montgomery, 2009)

EN

Define operational definition

The operational definition describes the measurement system with all necessary details:

  • Who or what is the measurement subject (see Bortz and Döring, 2006)?
  • Where is the measurement conducted (see Leedy and Ormrod, 2019)?
  • Which measurement method is used (see Nunnally, 1978)?
  • When is the measurement conducted (see Schiel, 2011)?
  • How are the measurement results recorded (see Saunders et al., 2016)?
  • Who performs the measurement (see Bortz and Döring, 2006)?

To answer all these points in detail, preliminary work is required:

  • Elaborate the research method in detail (see Creswell, 2014)
  • Determine the sample size (see Krejcie and Morgan, 1970)
  • Define the sampling method (see Teddlie and Yu, 2007)
  • Define the data collection process (see Yin, 2014)
  • Conduct a measurement system analysis (see Montgomery, 2009)

Geplante/Erforderliche Verbesserungen

tbd

Wissenschaftliches Arbeiten@GJW:

DE

Statistik anwenden

Die Hypothese soll auf ihre Gültigkeit in der Grundgesamtheit überprüft werden. Im Allgemeinen ist die Grundgesamtheit so umfangreich, dass ein Überprüfen in der vollständigen Grundgesamtheit zu aufwendig oder gar nicht realistisch wäre. Hier hilft die Statistik: Der Grundgesamtheit wird eine Stichprobe entnommen. In dieser Stichprobe werden die Daten erhoben, ausgewertet und die Gültigkeit der Hypothese geprüft. Dieses Ergebnis der Überprüfung wird auf die Grundgesamtheit zurückgeschlossen: Was in der Stichprobe gilt, gilt auch in der Grundgesamtheit (vgl. Bortz und Döring, 2006).

Drei Aspekte nehmen wesentlich auf die Größe der Stichprobe Einfluss: Der Aufwand, der investiert werden soll; die Ungenauigkeit, mit der eine ausreichende Aussagekraft des Ergebnisses erzielt wird; das Risiko, beim Rückschluss einen statistischen Fehler zu begehen. In diesem Spannungsfeld gilt es, die Balance zu finden: Mit vertretbarem Aufwand ein Ergebnis mit vertretbarer Ungenauigkeit zu finden, das mit einem vertretbaren Risiko des Irrtums auf die Grundgesamtheit zurückgeschlossen werden kann (vgl. Cohen, 1988; Siegel und Castellan, 1988).

Beispiel: Soll eine Hypothese überprüft werden, die besagt, dass mehr als die Hälfte für etwas sind, kann ein verhältnismäßig ungenaues Ergebnis toleriert werden, wenn die Verteilung 70% für 30% gegen wäre. Eine Ungenauigkeit von 10% wäre unbedenklich in der Ergebnisinterpretation. Liegt das Ergebnis hingegen nahe 50%, darf die Ungenauigkeit nicht zu groß sein, da sich das Ergebnis gegebenenfalls umkehren könnte (vgl. Bortz und Döring, 2006).

Eine übliche Konvention für ein vertretbares Risiko des Irrtums liegt bei 5% (vgl. Field, 2013).

 

EN

Applying Statistics

The hypothesis should be tested for its validity within the population. In general, the population is so large that testing the entire population would be too costly or even unrealistic. This is where statistics help: A sample is taken from the population. In this sample, data is collected, analyzed, and the validity of the hypothesis is tested. The result of this test is then generalized to the population: What holds true in the sample also holds true for the population (see Bortz and Döring, 2006).

Three aspects significantly influence the size of the sample: The effort to be invested; the inaccuracy with which sufficient reliability of the result is achieved; and the risk of making a statistical error when generalizing the result. In this context, it is important to find a balance: to obtain a result with acceptable inaccuracy at a reasonable cost, which can then be generalized to the population with an acceptable risk of error (see Cohen, 1988; Siegel and Castellan, 1988).

For example, if a hypothesis is to be tested that suggests more than half of the population supports something, a relatively inaccurate result could be tolerated if the distribution were 70% for and 30% against. An inaccuracy of 10% would be acceptable in interpreting the result. However, if the result is close to 50%, the inaccuracy cannot be too large, as the result might reverse (see Bortz and Döring, 2006).

A common convention for an acceptable risk of error is 5% (see Field, 2013).

Geplante/Erforderliche Verbesserungen

tbd

Wissenschaftliches Arbeiten@GJW:

DE

Stichprobengröße festlegen

Um zwischen den drei Größen die geeignete Balance zu finden, können für stetige und diskrete Daten entsprechende Berechnungsformeln und deren Umformungen genutzt werden (vgl. Bortz und Döring, 2006).

  • Zuerst werden 2 der 3 Größen festgelegt.
  • Anschließend kann die dritte Größe berechnet werden (vgl. Lütkepohl, 2005).

Falls dieser Weg nicht beschritten werden soll, bietet die Praxis der Statistik folgende Faustformeln:

  • Sollen Mittelwerte verglichen werden, sollte die Stichprobe mindestens 5 Stück umfassen (vgl. Bortz und Döring, 2006).
  • Sollen Standardabweichungen verglichen werden, sollte die Stichprobe mindestens 25 Stück umfassen (vgl. Bortz und Döring, 2006).
  • Sollen Häufigkeiten verglichen werden, sollte die Stichprobe mindestens 50 Stück umfassen (vgl. Field, 2013).
  • Sollen Regressionen durchgeführt werden, sollte die Stichprobe mindestens 25 Stück umfassen (vgl. Field, 2013).

EN

Determine sample size

To find the appropriate balance between the three variables, corresponding calculation formulas and their transformations can be used for continuous and discrete data (see Bortz and Döring, 2006).

  • First, two of the three variables are set.
  • Then, the third variable can be calculated (see Lütkepohl, 2005).

If this approach is not followed, statistical practice offers the following rule-of-thumb formulas:

  • If means are to be compared, the sample should consist of at least 5 items (see Bortz and Döring, 2006).
  • If standard deviations are to be compared, the sample should consist of at least 25 items (see Bortz and Döring, 2006).
  • If frequencies are to be compared, the sample should consist of at least 50 items (see Field, 2013).
  • If regressions are to be performed, the sample should consist of at least 25 items (see Field, 2013).

Geplante/Erforderliche Verbesserungen

tbd

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DE

Stichprobenart festlegen

Die Wahl der Stichprobenart kann den Aufwand zusätzlich reduzieren. Neben der rein zufälligen Entnahme können geschichtete oder systematische Stichproben die Aussagekraft reduzierter Stichproben erhöhen (vgl. Cochran, 1977).

EN

Specify sample type

The choice of sampling method can further reduce the effort. In addition to simple random sampling, stratified or systematic sampling can increase the reliability of results obtained from smaller samples (see Cochran, 1977).

Geplante/Erforderliche Verbesserungen

tbd

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DE

Messsystemanalyse durchführen

Die Messsystemanalyse ermittelt, wie groß der Einfluss der Varianz des Messsystems auf den Messwert und dessen Varianz ist. Somit lässt sich eine Aussage über die Qualität des beobachteten Messwertes und dessen Varianz treffen (vgl. Montgomery, 2009).

Zum Messsystem gehören Elemente wie:

  • Messobjekt
  • Messgerät
  • Messprozess
  • Prüfer
  • Dokumentation
  • Umgebungsbedingungen (vgl. Rüping, 2008).

EN

Perform measurement system analysis

The measurement system analysis determines how large the influence of the variance of the measurement system on the measured value and its variance is. Thus, a statement can be made about the quality of the observed measurement value and its variance (see Montgomery, 2009).

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The measurement system includes elements such as:

  • Measurement object
  • Measuring instrument
  • Measurement process
  • Tester
  • Documentation
  • Environmental conditions (see Rüping, 2008).

Geplante/Erforderliche Verbesserungen

tbd

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DE

Abweichungen berücksichtigen

Sollte das Messsystem korrigiert werden müssen, sind folgende Abweichungen zu betrachten:

  • Genauigkeit (vgl. Taylor, 1997)
  • Wiederholbarkeit (vgl. JCGM, 2008)
  • Reproduzierbarkeit (vgl. BIPM, 2019)
  • Stabilität (vgl. Pohl, 2009)
  • Linearität (vgl. Olesberg, 2003)

EN

Take deviations into account

If the measurement system needs to be corrected, the following deviations should be considered:

  • Accuracy (see Taylor, 1997)
  • Repeatability (see JCGM, 2008)
  • Reproducibility (see BIPM, 2019)
  • Stability (see Pohl, 2009)
  • Linearity (see Olesberg, 2003)

Geplante/Erforderliche Verbesserungen

tbd

Wissenschaftliches Arbeiten@GJW:

DE

Erhebung dokumentieren

Im 3. Akt der Dreigroschenoper von Bertold Brecht erklärt der Bettlerkönig Peachum dem Polizeichef Londons im Lied von der Unzulänglichkeit menschlichen Strebens: „Ja, mach nur einen Plan sei nur ein großes Licht und mach dann noch ’nen zweiten Plan gehn tun sie beide nicht“ (vgl. Brecht, 1954).

Oder wie General Moltke wusste: „Kein Plan übersteht die erste Feindberührung“ (vgl. Moltke, 1890).

Für das Durchführen der Erhebung beim Wissenschaftlichen Arbeiten bedeutet dies: Alle Abweichungen von der Planung dokumentieren und auf ihre Auswirkungen hin prüfen. Hier sei nochmals auf den Anspruch „nachvollziehbar und wiederholbar“ hingewiesen (vgl. Popper, 1979).

EN

Document the survey

In Act 3 of Bertolt Brecht’s The Threepenny Opera, the Beggar King Peachum explains to the Chief of Police of London in the Song of the Insufficiency of Human Ambition: „Yes, just make a plan, be a big light, and then make another plan, both of them won’t work“ (see Brecht, 1954).

Or as General Moltke knew: „No plan survives first contact with the enemy“ (see Moltke, 1890).

For conducting research in academic work, this means: Document any deviations from the plan and examine their impacts. Again, the principle of being “reproducible and repeatable” should be emphasized (see Popper, 1979).

Geplante/Erforderliche Verbesserungen

tbd

Wissenschaftliches Arbeiten@GJW:

DE

Erkenntnis gewinnen und darstellen

Warum: Daten für das Handeln nutzbar machen.

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Wie: Daten bewusst durch die Ebenen des DIKW-Modells hindurch aufarbeiten (vgl. Ackoff, 1989).

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Was: Das DIKW-Modell (Data; Information; Knowledge; Wisdom) stellt die Inhalte der Ebenen und die erforderlichen Ergänzungen zwischen den Ebenen dar (vgl. Nonaka und Takeuchi, 1995).

  • Nach der Erhebung liegen die Fakten in Form von Daten vor (vgl. Davenport und Prusak, 1998).
  • Durch Kategorisieren, Berechnen, Kontextbildung etc. liegt auf der nächsten Ebene Information zu den Daten vor (vgl. Dixon, 2000).
  • Durch Verbinden, Vergleiche, Auswirkung-Beschreiben etc. liegt auf der nächsten Ebene Wissen zu den Daten vor (vgl. Nonaka, 1994).
  • Durch Entscheiden, Handeln etc. werden die Daten weise genutzt (vgl. Spender, 1996).

Bei diesem Verarbeiten der Daten helfen eine Vielzahl von Programmen: Von Excel über Minitab bis hin zu aufwändigeren Auswerteprogrammen (vgl. Stone et al., 2005). Auch hier lohnt sich die Auseinandersetzung mit den geeigneten Hilfsmitteln (vgl. Kim, 1997).

Bei all diesen Schritten zur Auswertung der Erhebung sollte immer wieder geprüft und in Betracht gezogen werden, dass die eigene Kategorisierung, Berechnung, Verbindung etc. nur eine Möglichkeit oder eine falsche Möglichkeit der Verarbeitung darstellt. Genaugenommen gilt es laufend alle Varianten zur Falsifizierung der eigenen Ergebnisse zu finden und zu prüfen (vgl. Popper, 2005).

EN

Gaining and presenting knowledge

Why: Making data usable for action.

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How: Consciously process data through the levels of the DIKW model (see Ackoff, 1989).

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What: The DIKW model (Data; Information; Knowledge; Wisdom) represents the contents of the levels and the required transformations between the levels (see Nonaka and Takeuchi, 1995).

  • After collection, facts are presented in the form of data (see Davenport and Prusak, 1998).
  • By categorizing, calculating, and contextualizing, information emerges on the next level regarding the data (see Dixon, 2000).
  • By connecting, comparing, describing impacts, etc., knowledge emerges on the next level regarding the data (see Nonaka, 1994).
  • By deciding, acting, etc., data is used wisely (see Spender, 1996).

Various programs assist in processing data: from Excel to Minitab to more sophisticated analysis software (see Stone et al., 2005). Here too, it is worth engaging with the appropriate tools (see Kim, 1997).

Throughout all these steps of data evaluation, it should be repeatedly checked and considered that one’s own categorization, calculation, connection, etc., represents only one possibility or a wrong possibility of processing. Strictly speaking, it is important to constantly find and examine all variants for falsifying one’s own results (see Popper, 2005).

Geplante/Erforderliche Verbesserungen

tbd

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DE

Wissenschaftliche Arbeit verfassen

Den eigenen Prozess des Wissenschaftlichen Arbeitens nachvollziehbar und wiederholbar im Dokument Wissenschaftliche Arbeit abbilden.

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Generellen Aufbau einer Wissenschaftlichen Arbeit berücksichtigen, Layout Richtlinien einheitlich interpretieren und idealerweise mittels Formatvorlagen umsetzen.

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Präzisen Umgang mit wörtliche und sinngemäßen Zitaten beachten.

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Gängiges Zitierverfahren wählen und einheitlich umsetzen.

EN

Writing a scientific paper

Depict your own process of academic work in a comprehensible and repeatable manner in the academic work document.

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Take the general structure of an academic work into account, interpret layout guidelines consistently and ideally implement them using format templates.

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Pay attention to precise handling of literal and analogous quotations.

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Choose a common citation method and implement it consistently.

Geplante/Erforderliche Verbesserungen

tbd

Wissenschaftliches Arbeiten@GJW:

DE

Wissenschaftliches Arbeiten dokumentieren

Der Aufbau des Dokumentes und die Nutzung von Formatvorlagen ist bereits weiter oben erläutert (vgl. Dudenredaktion, 2020).

Es gibt wieder zahlreiche Möglichkeiten, das eigentliche Verfassen und Zusammenstellen der wissenschaftlichen Arbeit durchzuführen. Ein mögliches Herangehen wäre:

  • Zu jedem Element der Arbeit (Titelseite, Kapitel etc.) erste Stichpunkte und Skizzen sammeln (vgl. Bortz und Döring, 2006).
  • Den Stichpunkten und Skizzen eine Struktur geben und um fehlende Stichpunkte ergänzen (vgl. Seidel, 2018).
  • Zu den Stichpunkten erste Textblöcke und Exzerpte ergänzen … in diesem Zusammenhang Zitierweisen und Techniken entscheiden (vgl. Hart, 1998).
  • Alles ein erstes Mal durcharbeiten und die erste Fassung erstellen … lieber schnell heruntergeschrieben als auf Kleinigkeiten achtend … in diesem Zusammenhang einen ersten Stil des Schreibens und Bebilderns entwickeln/folgen (vgl. Osborn, 1963).
  • Die Fassung sorgfältig durcharbeiten und Korrektur lesen und lesen lassen (vgl. Bortz und Döring, 2006).

Beim Verfassen der Arbeit sollten die Richtlinien, Vorgaben und Vorstellungen der prüfenden Organisationen und Personen berücksichtigt werden. Im Rahmen dieser Richtlinien gibt es immer Interpretationsspielraum. Hier ist wichtig, innerhalb der Arbeit durchgängig einheitlich zu arbeiten (vgl. Seidel, 2018).

EN

Documenting Scientific Work

The structure of the document and the use of format templates has already been explained above (see Dudenredaktion, 2020).

There are again numerous ways to actually write and compile the academic work. One possible approach would be:

For each element of the work (title page, chapters, etc.), gather initial bullet points and sketches (see Bortz and Döring, 2006).
Give the bullet points and sketches a structure and supplement them with missing points (see Seidel, 2018).
Add the first text blocks and excerpts to the bullet points… in this context, decide on citation methods and techniques (see Hart, 1998).
Go through everything for the first time and create the first draft… better written quickly than focusing on small details… in this context, develop/follow an initial style of writing and illustrating (see Osborn, 1963).
Carefully work through and proofread the draft and have it read (see Bortz and Döring, 2006).

When writing the paper, the guidelines, requirements, and expectations of the examining organizations and individuals should be taken into account. Within these guidelines, there is always room for interpretation. It is important to work consistently throughout the paper (see Seidel, 2018).

 

Geplante/Erforderliche Verbesserungen

tbd

Wissenschaftliches Arbeiten@GJW:

DE

Wissenschaftliche Arbeit strukturieren/gestalten

Die wissenschaftliche Arbeit ist das Ergebnis des konkreten wissenschaftlichen Arbeitens. Genau genommen könnten alle wissenschaftlichen Arbeiten denselben Kapitelaufbau folgen. Daher kann es durchaus zweckmäßig sein, bereits zu Beginn des wissenschaftlichen Arbeitens dieses Ergebnisdokument zu beginnen, laufend Gedanken und Ergebnisse in den entsprechenden Kapiteln stichpunktartig zu sammeln und zum Ende hin detailliert auszuführen (vgl. Bell, 2014). Idealerweise dient eine bewährte Formatvorlage einer Textverarbeitungssoftware als Basis. Diese Formatvorlage sollte natürlich den Richtlinien der jeweiligen Forschungseinrichtung entsprechen (vgl. Kühne, 2012). Auch wenn derartige Richtlinien im Allgemeinen einem gemeinsamen Grundgedanken entspringen, können sich diese unterscheiden. Außerdem bietet jede Richtlinie auch Interpretationsspielraum (vgl. Behrens und Kettner, 2015). Hier sei bereits der Hinweis gegeben, dass es immer zweckmäßig ist, die Basis für die Formatvorlage mit den begutachtenden Personen abzugleichen.

Das Dokument des wissenschaftlichen Arbeitens besteht im Wesentlichen aus formalen und inhaltlichen Teilen (vgl. Bortz und Döring, 2006). Die Richtlinien für den Umfang einer Arbeit beziehen sich oft auf den inhaltlichen Teil. Umgangssprachlich könnte man in einen Bruttoumfang und einen Nettoumfang unterscheiden (vgl. Wacker, 2018).

Der Aufbau des inhaltlichen Teils richtet sich nach dem Ablauf im Prozess. Die Überschriften der Hauptkapitel können nach den allgemeinen Prozessschritten benannt werden (vgl. Becker, 2007). Bei dem Stand der Wissenschaft, der Forschungsmethode und Erhebung handelt es sich um die umfangreichen Kapitel. Diese sollten auch je nach Umfang und Komplexität unterteilt oder sogar aufgeteilt werden (vgl. Bortz und Döring, 2006).

Der beschriebene Aufbau folgt einer gängigen Variante. Es gibt Varianten, die mehr oder weniger hiervon abweichen.

Der vordere formale Teil (im allgemeinen mit römischen Seitenzahlen):

  • Titelseite/Deckblatt (ohne Seitennummer)
  • Seite mit bibliographischer Beschreibung und das Summary: Das Summary bei Deutschen Arbeiten im allgemeinen auch in Englisch.
  • Ggf. Danksagung, Eidesstattliche Erklärung etc.
  • Inhaltsverzeichnis (selbst ohne Kapitelnummer)
  • Erforderliche Verzeichnisse (selbst ohne Kapitelnummer): Falls das Verwenden oder die Anordnung im Text der wissenschaftlichen Arbeit dies erforderlich machen, folgen hier Abkürzungsverzeichnis, Formelverzeichnis, Abbildung-/Tabellenverzeichnis etc.

Der mittlere inhaltliche Teil (Wechsel von römischen Seitenzahlen auf arabische beginnend bei Seite 1):

  • 1 Einleitung: Die Ergebnisse aus dem Schritt >Forschungsfrage formulieren< sowie eine Erläuterung des Aufbaus der wissenschaftlichen Arbeit. Im Allgemeinen wenige Seiten lang.
  • 2 Stand der Wissenschaft: Die Ergebnisse aus dem Schritt >Quellen sichten< und >Stand der Wissenschaft darstellen<. Ggf. wird hier auch über die Recherchestrategie berichtet. Im Allgemeinen gut 1/3 des Gesamtumfangs der wissenschaftlichen Arbeit.
  • Ggf. als eigenes Kapitel 3 Hypothese: Die Ergebnisse aus dem Schritt „Hypothese aufstellen“ (vgl. Bortz und Döring, 2006). Im Allgemeinen wenige Seiten lang.
  • 4 Forschungsmethode: Die Ergebnisse aus dem Schritt „Forschungsmethode entwickeln“ und „Forschungsmethode planen, organisieren, testen“ (vgl. Flick, 2018). Im Allgemeinen gut 1/3 des Gesamtumfangs der wissenschaftlichen Arbeit.
  • 5 Erhebung: Die Ergebnisse aus dem Schritt „Erhebung durchführen“ und „Erhebung auswerten“ (vgl. Bortz und Döring, 2006). Im Allgemeinen gut 1/3 des Gesamtumfangs der wissenschaftlichen Arbeit.
  • 6 Zusammenfassung: Nochmals in sehr kurzer Form die Ergebnisse aller Schritte mit einem Schwerpunkt auf dem Fazit. Außerdem ein Ausblick auf zukünftige zu klärende Fragestellungen. Im Allgemeinen wenige Seiten lang (vgl. Wacker, 2018).

Der hintere formale Teil (im Allgemeinen Wechsel zurück auf römische Seitenzahlen, beginnend mit Anschluss an die letzte römische Seitenzahl im vorderen formalen Teil):

  • Literaturverzeichnis (selbst ohne Kapitelnummer)
  • Anhang (selbst ohne Kapitelnummer, ggf. mit eigenem Inhaltsverzeichnis) (vgl. Becker, 2007).

In Textverarbeitungsprogrammen lässt sich ein Text auf Basis von sogenannten Formatvorlagen schreiben (vgl. Kühne, 2012). Jedes Element sollte eine eigene Formatvorlage zugewiesen werden. Sollte es im Laufe des Schreibens Änderungsbedarf an der Formatvorlage geben, würde gleich alle zugewiesenen Abschnitte aktualisiert werden. Die Formatvorlage kann so die Interpretation der Layoutrichtlinien abbilden. Bei Nachbesserungsbedarf aufgrund von Vorlieben der begutachtenden Personen lassen sich so ohne großen Aufwand die Änderungswünsche realisieren.

Es bietet sich an, die Formatvorlagen aufeinander aufbauend zu gestalten (vgl. Bell, 2014). Basis sollte der Textblock sein. Davon ausgehend lassen sich die jeweiligen Kategorien (z. B. Überschriften) wieder aufeinander aufbauend gestalten. Ggf. könnte es zweckmäßig sein, sich eine entsprechende „Vererbungsstruktur“ aufzustellen.

Sollen bestimmte Besonderheiten mittels der Formatvorlagen abgebildet werden, ist die Frage nicht, ob, sondern wo sich dies einstellen lässt. Die Komplexität der Programme ist im Allgemeinen so groß, dass fast alle Möglichkeiten des Schreibens berücksichtigt sind (vgl. Flick, 2018).

EN

Structuring/designing scientific work

Scientific work is the result of concrete scientific efforts. Strictly speaking, all scientific papers could follow the same chapter structure. Therefore, it may be useful to begin this final document at the very start of the scientific process, continuously collecting ideas and results in the appropriate chapters in bullet points and elaborating on them in detail toward the end (see Bell, 2014). Ideally, a proven template from a word processing program serves as the basis. This template should naturally comply with the guidelines of the respective research institution (see Kühne, 2012). Although such guidelines generally stem from a common underlying concept, they can vary. Additionally, each guideline allows for some interpretive flexibility (see Behrens and Kettner, 2015). Here, it should be noted that it is always advisable to align the base template with the reviewing individuals.

The document for scientific work essentially consists of formal and content sections (see Bortz and Döring, 2006). Guidelines for the length of a paper often refer to the content section. Informally, one could distinguish between gross and net length (see Wacker, 2018).

The structure of the content section follows the process flow. The headings of the main chapters can be named after the general process steps (see Becker, 2007). The chapters on the current state of research, the research method, and data collection are extensive. These should be subdivided or even split depending on the scope and complexity (see Bortz and Döring, 2006).

The described structure follows a common version. There are variations that differ from this to varying degrees.

The front formal section (usually with Roman page numbers):

  • Title page/cover page (without page number)
  • Page with bibliographic description and the summary: For German papers, the summary is typically also in English.
  • Optionally, acknowledgments, statutory declaration, etc.
  • Table of contents (without chapter number)
  • Required lists (without chapter number): If usage or arrangement within the text of the scientific paper necessitates it, abbreviations, formulae, figures/tables, etc., should follow.

The middle content section (switching from Roman page numbers to Arabic, starting with page 1):

  • 1 Introduction: The results from the step >Formulating the research question< as well as an explanation of the structure of the scientific paper. Typically a few pages long.
  • 2 State of Research: The results from the step >Reviewing sources< and >Presenting the state of research<. Information on the research strategy may also be included here. Typically about one-third of the total length of the scientific paper.
  • 3 Hypothesis (optional): The results from the step >Formulating the hypothesis< (see Bortz and Döring, 2006). Typically a few pages long.
  • 4 Research Method: The results from the steps >Developing the research method< and >Planning, organizing, testing the research method< (see Flick, 2018). Typically about one-third of the total length of the scientific paper.
  • 5 Data Collection: The results from the steps >Conducting data collection< and >Analyzing data collection< (see Bortz and Döring, 2006). Typically about one-third of the total length of the scientific paper.
  • 6 Summary: A very brief summary of all steps with a focus on the conclusion. Additionally, an outlook on future questions to be clarified. Typically a few pages long (see Wacker, 2018).

The back formal section (usually switching back to Roman page numbers, continuing from the last Roman page number in the front formal section):

  • References (without chapter number)
  • Appendix (without chapter number, optionally with its own table of contents) (see Becker, 2007).

In word processing programs, a text can be written based on so-called style templates (see Kühne, 2012). Each element should be assigned its own style. If changes to the style template are needed during the writing process, all assigned sections would be updated simultaneously. The style template can thus represent the interpretation of layout guidelines. If adjustments are needed due to the preferences of the reviewers, the requested changes can be implemented with minimal effort.

It is advisable to design the style templates hierarchically (see Bell, 2014). The foundation should be the main text block. From there, the respective categories (e.g., headings) can be designed hierarchically. It may also be useful to create an “inheritance structure” accordingly.

If certain special features need to be represented using style templates, the question is not whether but where this can be set. The complexity of the programs is generally so vast that almost all writing possibilities are accommodated (see Flick, 2018).

Geplante/Erforderliche Verbesserungen

tbd

Wissenschaftliches Arbeiten@GJW:

DE

Zitierweisen nutzen

Es kann auf zwei Weisen zitiert werden: wörtlich und sinngemäß. Im Allgemeinen bietet sich das sinngemäße Zitieren an, weil so ein durchgängiger Sprachstil realisiert werden kann und das Lesen angenehmer macht (vgl. Becker, 2015). Es gibt Fälle, in denen das wörtliche Zitat erforderlich ist, weil bestimmte sprachliche Elemente des Zitates deutlich gemacht werden sollen (vgl. Neuwirth, 2011).

Neben Texten können auch andere Elemente einer wissenschaftlichen Arbeit zitiert werden: Abbildungen, Tabellen etc. Auch diese können „wörtlich“ oder sinngemäß zitiert werden (vgl. Müller, 2019). Soll eine Abbildung im Original eingebunden werden, entspräche dies einem wörtlichen Zitat. Wird die Abbildung in eigenen Worten oder mit eigenen Grafiken beschrieben, entspräche dies einem sinngemäßen Zitat.

Zweckmäßige Kombinationen könnten beispielhaft sein:

Quelle Text

  • Zitat Text wörtlich
  • Zitat Text sinngemäß
  • Zitat Abbildung sinngemäß

Quelle Abbildung

  • Zitat Abbildung „wörtlich“
  • Zitat Text sinngemäß
  • Zitat Abbildung sinngemäß

EN

Use citation styles

There are two ways to cite: literally and paraphrastically. In general, paraphrastic citation is recommended, as it allows for a consistent writing style and makes reading more pleasant (see Becker, 2015). There are cases where literal citation is necessary because specific linguistic elements of the quote need to be highlighted (see Neuwirth, 2011).

In addition to texts, other elements of a scientific work can also be cited: images, tables, etc. These can also be quoted „literally“ or paraphrastically (see Müller, 2019). If an image is included in its original form, this would correspond to a literal quote. If the image is described in one’s own words or with one’s own graphics, this corresponds to a paraphrastic quote.

Appropriate combinations could include the following examples:

Source text

  • Literal quote of text
  • Paraphrastic quote of text
  • Paraphrastic quote of image

Source of image

  • Literal quote of image
  • Paraphrastic quote of text
  • Paraphrastic quote of image

Geplante/Erforderliche Verbesserungen

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Wissenschaftliches Arbeiten@GJW:

DE

Zitiertechnik festlegen

Es gibt unterschiedliche Zitiertechniken. In unterschiedlichen Wissenschaftsgebieten werden unterschiedliche bevorzugt (vgl. Neumann, 2016). Die Ausführung der einzelnen Zitiertechniken wird zum Teil unterschiedlich interpretiert (vgl. Becker, 2013). Generell sollte deshalb die Maßgabe des wissenschaftlichen Arbeitens als Maßstab angesetzt werden: nachvollziehbar und wiederholbar (vgl. Bortz und Döring, 2006). Außerdem sollte konsequent darauf geachtet werden, dass die eigenen Erkenntnisse deutlich getrennt von den fremden Erkenntnissen kenntlich gemacht sind (vgl. APA, 2020). In jedem Falle empfiehlt es sich, die Zitiertechnik und Ausführung mit den Prüfern abzustimmen (vgl. Neumann, 2016).

Die gewählte Zitiertechnik mit Kurzbeleg im Text und Vollbeleg im Literaturverzeichnis sollte konsequent ohne Varianz angewendet werden (vgl. Becker, 2013). Dabei helfen Textverarbeitungsprogramme (vgl. Pohl, 2015). Wie auch schon beim Quellen organisieren, kann auch die Zitiertechnik gewählt und damit relativ einfach korrekt und konsequent angewendet werden (vgl. Pohl, 2015).

Häufige Zitiertechniken sind:

  • Harvard
  • Chicago Variante 1 und 2
  • IEEE (Institute of Electrical and Electronic Engineers) (vgl. Gorman und Clayton, 2019)

Diese sind hier prinzipiell dargestellt. Die aktuellen Feinheiten der jeweiligen Zitiertechnik können in entsprechenden Regelwerken nachgeschlagen werden (vgl. APA, 2020).

Es gibt Quellen, die den Qualitätskriterien weiter vorn entsprechen, deren dauerhafte Verfügbarkeit (Zitierfähigkeit) über sogenannte DOI (Digital Object Identifier) sichergestellt sind (vgl. Smith, 2018). In diesem Falle würde das DOI im Vollbeleg mit aufgeführt werden (vgl. Smith, 2018).

EN

Defining citation techniques

There are different citation techniques. In different academic fields, different techniques are preferred (see Neumann, 2016). The implementation of individual citation techniques is sometimes interpreted differently (see Becker, 2013). Therefore, the general principle of scientific work should be used as a standard: verifiable and repeatable (see Bortz and Döring, 2006). Additionally, it should be consistently ensured that one’s own findings are clearly distinguished from those of others (see APA, 2020). In any case, it is advisable to coordinate the citation technique and its implementation with the examiners (see Neumann, 2016).

The chosen citation technique with in-text citation and full citation in the bibliography should be applied consistently without variation (see Becker, 2013). Word processing programs can assist with this (see Pohl, 2015). Just as with organizing sources, the citation technique can be selected and applied correctly and consistently quite easily (see Pohl, 2015).

Common citation techniques include:

  • Harvard
  • Chicago Variant 1 and 2
  • IEEE (Institute of Electrical and Electronic Engineers) (see Gorman and Clayton, 2019)

These are outlined here in principle. The specific details of each citation technique can be looked up in the corresponding manuals (see APA, 2020).

There are sources that meet the quality criteria mentioned earlier, and their permanent availability (citability) is ensured through DOI (Digital Object Identifier) (see Smith, 2018). In this case, the DOI would be included in the full citation (see Smith, 2018).

Geplante/Erforderliche Verbesserungen

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Wissenschaftliches Arbeiten@GJW:

DE

Wissenschaftliche Arbeit korrigieren

Der Bearbeiter selbst und auch Dritte sollten die wissenschaftliche Arbeit Korrektur lesen. Das Korrekturlesen reduziert Fehler und Unklarheiten (vgl. Groves et al., 2004). Durch das intensive Arbeiten am Thema verliert der Bearbeiter oft den notwendigen Abstand, um selbst zu prüfen, ob der beschriebenen Logik und Vorgehensweise durch einen Leser gefolgt werden kann. Zudem ist der Bearbeiter oft blind für eigene Fehler in der Rechtschreibung und Grammatik (vgl. Lunsford, 2014).

Das Korrekturlesen sollte in mehreren Runden erfolgen, da sich nicht gleichzeitig auf zu unterschiedliche Aspekte konzentriert werden kann (vgl. Finkel, 2010). In ersten Runden steht Struktur, Logik und Verständnis im Vordergrund. Die Umbauten in diesem Zusammenhang führen oft zu Grammatikfehlern. Deshalb steht für die letzten Runden eher Grammatik und Rechtschreibung im Vordergrund (vgl. White, 2000).

Sollte ein Dritter herangezogen werden, bietet es sich an, über eine Plus-/Delta-Rückfrage die Anmerkungen zu sammeln (vgl. Brookfield, 2017). In der Endphase der Arbeit hilft nur Kritik, die gleichzeitig auch Lösungswege aufzeigt (vgl. Schoenfeld, 2014).

EN

Correcting scientific work

The writer themselves, as well as third parties, should proofread the scientific work. Proofreading reduces errors and ambiguities (see Groves et al., 2004). Due to the intensive work on the topic, the writer often loses the necessary distance to verify whether the described logic and approach can be followed by a reader. Additionally, the writer is often blind to their own spelling and grammatical errors (see Lunsford, 2014).

Proofreading should take place in multiple rounds, as it is impossible to focus on too many different aspects simultaneously (see Finkel, 2010). In the initial rounds, structure, logic, and understanding are the focus. The changes made in this context often lead to grammatical errors. Therefore, in the final rounds, the focus should be more on grammar and spelling (see White, 2000).

If a third party is involved, it is advisable to collect feedback through a Plus/Delta inquiry (see Brookfield, 2017). In the final phase of the work, only criticism that also offers solutions is helpful (see Schoenfeld, 2014).

Geplante/Erforderliche Verbesserungen

tbd